Herzlich Willkommen in meinem Denkraum! Hier gibt es Lesenotizen zu meiner Lektüre und Blogposts zu den Themen, die mich interessieren. Mehr zu mir auf nilsmueller.info.

Infrastruktur

Lesenotiz

28. August 2023

Wir müssen unsere Infrastruktur zumindest in Grundzügen verstehen

Es ist mittlerweile glücklicherweise nicht mehr umstritten, dass die technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte – darunter insbesondere Computer und das Internet – einen gewaltigen Einfluss auf unser Leben haben. Gleiches gilt auch für vergleichbar unscheinbare Infrastruktur, wie z. B. die Wasserversorgung.

Lesenotiz

23. Juni 2023

Zur Realität sozialer Konstruktionen

Eine der großen Errungenschaften der Philosophie und vor allem der Soziologie, ist die Erkenntnis, dass viele Dinge in unserem Leben und unserer Welt nicht „einfach so“ sind, sondern in einem historischen – wie Luhmann sagen würde, „kontingenten“ – Prozess entstanden sind. Sich also keineswegs zwangsläufig aus irgendeiner Art sozialem Naturgesetz ergeben haben, sondern sich auch ganz anders hätten entwickeln können.

Lesenotiz

19. Juni 2023

Warum Spotify will, dass wir Playlisten hören

Die Musikindustrie hat sich in den letzten Jahrzehnten mehrfach grundlegend gewandelt: vom Verkauf vom CDs, über den Verkauf von MP3-Dateien hin zum allgegenwärtigen Streaming via Spotify und Co.

Lesenotiz

10. Juni 2023

Es braucht Berührung, Selbstwirksamkeit und Verwandlung

Hartmut Rosas Überlegungen zur Unverfügbarkeit und der Aggression, mit der wir der Welt gegenüber treten, führen ihn schließlich zu drei Momenten, die für eine echte Resonanzbeziehung notwendig sind: die Berührung, die Selbstwirksamkeit und die Verwandlung.

Lesenotiz

08. Juni 2023

Infrastruktur als Grundlage sozialen Lebens

Ging es gestern noch um den juristischen Zwilling der Welt, wenden wir uns heute im Grunde genau dem Gegenteil zu: der manifesten Infrastruktur, die das Leben in Teilen der Welt so komfortabel und so sicher macht.

Lesenotiz

18. März 2022

Lesende sollten öfter neben den Strom treten

Der Strom ist in erster Linie für den Konsum gedacht. Leser*innen stehen an seinem Rand und schauen, was jetzt gerade Interessantes an ihnen vorüber schwimmt. Durch einen Garten hingegen kann man schlendern, wann immer man gerade will. Dabei bleibt vieles über die Zeit hinweg bestehen, manches verändert sich aber auch. Es wächst und gedeiht. Ein Garten ist also entschleunigt und inspirierend. Aber eben auch vernetzt – Wege führen von hier nach dort. Dies macht Mike Caulfield sehr schön deutlich.

Lesenotiz

18. März 2022

Es braucht neue Strukturen und Tools im Internet

Die Idee, des rebuild oder reclaim the internet richtet sich darauf, die Struktur des Internets grundlegend zu verändern und wieder näher an das heranzuführen, was es Anfang der 2000er Jahre so offen und flexibel gemacht hat. Es richtet sich gegen die Kommerzialisierung und insbesondere die Monopolisierung der Infrastruktur durch einige wenige Tech-Unternehmen.

Lesenotiz

18. März 2022

Digitale Gärten sind eine Möglichkeit, komplexe Inhalte neben dem Strom zu platzieren

Digitale Gärten sind ein Gegenentwurf zum Bloggen, der nicht fertige Texte und den Kampf um Aufmerksamkeit und Leser:innen in den Mittelpunkt stellt, sondern das langsame und schrittweise Entwickeln von Gedanken und den Aufbau von Wissen. Sie sind damit eine Gegenreaktion auf die Organisation des Internets als Strom.

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18. März 2022

Das Internet ist zunehmend als Strom organisiert und das hat schwerwiegende Nachteile

Dadurch, dass Blog-Software so verbreitet und so einfach zu bedienen ist (und war), hat sie die Grundstruktur des Webs maßgeblich geprägt. Da Blogs auf einer umkehrten chronologischen Reihenfolge basieren, wurde dieses Format zum de-facto-Standard im Netz, auf dem jetzt auch die sozialen Medien und in gewissem Maße journalistische Publikationen basieren, schreibt Amy Hoy in How the Blog Broke the Web.

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17. März 2022

Digitale Gärten sind auch für den Journalismus ein interessantes Format

Auch der Journalismus hat im hohen Maße dazu beigetragen, dass das Internet als Strom organisiert ist. Er war schon immer von der Zeit abhängig: täglich, wöchentlich oder monatlich wurden zu diesem Zeitpunkt relevante Informationen zusammengestellt und in der Form fertiger Artikel präsentiert. Für die Darstellung komplexerer Zusammenhänge oder das „Wissen“ waren Bücher zuständig,

Lesenotiz

17. Februar 2022

Aktueller Konservatismus ist Status-Quo-Extremismus

Der Blick auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel bringt mich immer wieder an denselben Punkt: die Positionen, die heutzutage als „konservativ“ oder auch „rechtspopulistisch“ gelten, zeichnen sich durch eine Naturalisierung des Bestehenden und überhöhte Ansprüche an das Neue aus. Sie spiegeln damit eine Art Status-Quo-Extremismus wider.

Lesenotiz

29. Mai 2020

Corona und die Fähigkeit, eine andere Welt zu denken

Science-Fiction-Autoren haben von Berufs wegen einen besonderen Blick auf die Welt. Und gerade der US-amerikanische Autor Kim Stanley Robinson ist seit Jahrzehnten nicht nur für seine hellsichtigen und politischen Romane bekannt, sondern auch für seine klare politische Position.

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16. Mai 2019

Schleichende Radikalisierung

Der Terroranschlag in Christchurch war wahrscheinlich das erste große Attentat, das vollständig in die Logik „des Internets“ und der sozialen Medien eingebettet war. Es richtete sich nicht unmittelbar gegen die Opfer, sondern war eine Performance vor dem globalen Publikum. Es sollte Gräben vertiefen und Menschen aufstacheln.

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28. Februar 2019

Professor*innen sollten mehr denken können und weniger managen müssen

Cal Newport selbst wendet die Ideen aus seinem Buch Digital Minimalism auch auf den Bereich der Universitäten und Hochschulen an. Die wichtigen Aspekte in seinem Artikel Is Email Making Professors Stupid? lassen sich aber auch auf andere Bereiche der Wissensarbeit anwenden.

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21. Februar 2019

Ist Fortnite das neue soziale Netzwerk?

Das Gaming-Phänomen des letzten Jahres ist mit Sicherheit Fortnite. Der Team-Third-Person-Crafting-Battle-Royal-Shooter bindet die Massen auf Twitch und ist eines DER Themen auf dem Schulhof. Doch was macht eigentlich die Faszination dieses Spiels aus, das Massen an Kindern und Jugendlichen so begeistert?

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22. Juni 2016

Zweimal Fußball, zwei Songs und zwei Visionen der globalisierten Welt

Zwischen der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich 1998 und der Europameisterschaft 2016 im selben Land lagen nur 18 Jahre. Wie sehr sich die Idee einer grenzenlosen Welt seitdem verändert hat, lässt sich am Vergleich der beiden offiziellen WM-/EM-Songs erkennen.

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03. Juni 2015

Wie sich das Selbst in der Moderne selbst erfinden muss

Die Idee der Freiheit durchdringt das aufgeklärte westliche Denken dermaßen, dass die vollkommene Hingabe an eine Religion oder eine Sache vielfach undenkbar erscheint. Doch mit dem Recht, sein Leben frei gestalten zu können, kommt auch eine unüberschaubare Vielzahl von Möglichkeiten und der Zwang Entscheidungen zu treffen.

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16. Februar 2015

Der Rückzug aus der Gemeinschaft aus Angst vor dem Fremden

Klimawandel, Terroranschläge und die immer wieder aufwallende Wirtschaftskrise sind nur drei der aktuellen Entwicklungen, die den Eindruck erwecken, unsere Welt sei immer weniger kontrollierbar. Als Konsequenz wird der Rückzug in das Private und der Aufbau einer eigenen, überschaubaren Welt zu einem immer größeren gesellschaftlichen Phänomen. Auch der us-amerikanische Soziologe Richard Sennett beschäftigt sich in seinem aktuellen Buch Zusammenarbeit mit der abnehmenden Bereitschaft – und vielleicht auch Fähigkeit – der Menschen, sich auf kooperative oder gar kollektive Zusammenhänge einzulassen.

Lesenotiz

03. Februar 2015

Der tiefe Graben zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Warum wird Homöopathie von den Krankenkassen bezahlt? Sollen wir gentechnisch veränderte Lebensmittel erlauben? Was können wir gegen den Klimawandel tun? All dies sind Fragen, in denen naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf soziale Prozesse treffen. Der französische Philosoph und Soziologe Bruno Latour setzt sich mit solchen Diskussionen auseinander und stellt dabei weder den Natur- noch den Sozialwissenschaftlern ein gutes Zeugnis aus.

Lesenotiz

11. September 2014

Vom Leben in der Flatrate und der persönlichen Medieninfrastruktur

Wer vor einigen Jahren ein Buch lesen, ein Musikstück hören oder einen Film schauen wollte, hatte nur eine Möglichkeit: in einen entsprechenden Laden gehen und dort das gewünschte Buch, Album oder die DVD kaufen, es/sie nach Hause tragen und dort konsumieren. Mit dem Internet wurde erst das Einkaufen einfacher, da man hierzu nicht mehr das Haus verlassen musste, und schließlich konnten die gewünschten Medien sogar ohne Zeitverzögerung per Download erworben werden.

Lesenotiz

17. Februar 2022

Wissenschaftliches Wissen informiert gesellschaftliche Entscheidungen, muss aber immer in einen ehrlichen Diskurs eingebunden werden

Empirische und normative Fragen Im ersten Semester meines Soziologie-Studiums saß ich in der Veranstaltung „Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung“ bei Gerhard Schulze. In einer der ersten Wochen gibt es dabei um den Unterschied zwischen „normativen“ und „empirischen“ Fragestellungen, der sich mich relativ schnell erschloss: Normative Fragen richten sich darauf, wie etwas sein soll(!), empirische darauf, wie etwas ist(!). Theoretisch leicht zu verstehen und dennoch sehe ich der fehlenden Unterscheidung das Kernproblem unserer gesellschaftlichen Debatten um den Einfluss der Wissenschaft auf politische Entscheidungen, wie wir sie gerade im Kontext der Corona-Pandemie 2020-22 besonders deutlich erlebt haben. Deswegen hier ein paar Gedanken dazu: Vielleicht hilft es, wenn ich die Unterscheidung zwischen normativen und empirischen Fragen nochmal deutlicher mache: Empirische Fragen können mich zu der Antwort führen, dass ein hammerförmiges Gerät aus Eisen körperlich nicht beeinträchtige Menschen in die Lage versetzt, einen Druck von x Millipascal auf eine kreisförmige Fläche am Ende eines angespitzten Metallstabs auszuüben – sprich, einen Nagel in eine Wand zu schlagen. Das ist Wissenschaft. Eine dazugehörige normative Frage wäre zum Beispiel, wo ich ein Bild aufhängen möchte oder ob ich bereit bin, das Risiko einzugehen, den Nagel in eine Stromleitung zu schlagen. Dazu kann die Wissenschaft wenig beitragen. Empirische Fragen beziehen sich also auf das Werkzeug, auf den Zusammenhang zwischen Handlung und Konsequenz. Sie können uns helfen zu beantworten, was passieren wird, wenn wir eine bestimmte Maßnahme ergreifen – also zum Beispiel den Hammer auf den Nagel schlagen. Sie können uns aber nicht sagen, ob wir an dieser Stelle einen Nagel wollen oder ob wir vielleicht aus ethischen Überlegungen besser zu einem Schraubenzieher greifen sollten. Sie können uns aber dann wiederum sagen, dass hier das Risiko einer Verletzung um 30 Prozent erhöht ist. Das Beispiel Corona Auf die Corona-Pandemie übertragen wäre eine empirische Frage zum Beispiel, um welchen Faktor sich die Übertragungsrate des Virus durch eine Maskenpflicht oder Ausgangssperren senken lassen könnte. Hier kann die Wissenschaft ob der Komplexität der Fragen und der kurzen Zeitspanne zwar nur grobe Abschätzungen vornehmen, diese sind aber immer noch das beste Wissen, was wir in diesem Moment haben. Diese Information müssen wir als Gesellschaft dann hernehmen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Und dazu wiederum müssen wir uns unserer Ziele und unserer Prioritäten klar werden: Ist es unser Ziel, koste es, was es wolle, die Übertragungsrate so niedrig wie möglich zu halten? oder Wollen wir die Übertragungsrate möglichst unter 1 senken, dabei aber so weit möglich auch Wirtschaft und öffentliches Leben am Laufen halten? oder Wollen wir Todesfälle und Krankenhauseinweisungen verhindern, können aber mit „leichten“ Verläufen zu Hause und möglichen Langfristfolgen leben? Wenn wir uns dieser Punkte klar geworden sind, können wir anfangen, die unterschiedlichen Maßnahmen zu vergleichen. Und dann, vor dem Hintergrund des normativ vereinbarten Ziels, gibt es vielleicht auch klare Aussagen der Wissenschaft zu dem notwendigen Handeln wie zum Beispiel Aussagen über die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Masken oder Impfungen. Von Zielen und Mitteln in der Klimakatastrophe Hoffentlich ist deutlich geworden, dass uns die Wissenschaft alleine nicht sagen kann, was wir zu tun haben. Eben weil sie keine Aussage über unsere Ziele machen kann. Schwierig wird es aber dann, wenn wir Ziele und Wege nicht sauber voneinander trennen und Mittel für Ziele an sich halten oder die Wahl des „richtigen“ Mittels über die Erreichung des Ziels stellen. Nehmen wir das Beispiel der Diskussion um Strom oder Wasserstoff als Energielieferant für das Auto der Zukunft: Die Wissenschaft sagt uns in diesem Zusammenhang nicht „Das Auto der Zukunft kann nur auf Strom basieren“. Sie sagt uns meiner Wahrnehmung der Diskussion nach: „Wasserstoff als Antriebsmittel zu nutzen ist energetisch ineffizienter als Strom“. Wir bräuchten für das Wasserstoff-Auto also mehr Energie als für das Strom-Auto. Vor diesem Hintergrund scheint es also sinnvoller, auf Stromer zu setzen. Diese scheinen das bessere Mittel zu sein, um das Ziel des CO₂-neutralen Individualverkehrs zu erreichen. Das Argument für Wasserstoffautos basiert aber auf einem anderen Ziel: dem Erhalt der deutschen Automobilindustrie und den damit verbundenen Arbeitsplätzen und anderen ökonomischen Vorteilen. Wasserstoffautos ähneln klassischen Verbrennern wesentlich stärker als Elektroautos und daher könnten – so das Argument – deutsche Hersteller ihre starke Position in diesem Bereich länger halten. Aber ist das hier genannte Ziel wirklich ein Ziel an sich? Ist es nicht eher ein Mittel zu einem übergeordneten Ziel? Ehrliche Ziele Vor diesem Hintergrund wird das eigentliche Dilemma der gesellschaftlichen Diskussion klar: Wir müssen ehrlich über die Ziele diskutieren, die wir erreichen wollen und dann, mit Hilfe der Wissenschaft herausfinden, was die besten Mittel hierfür sind. Hier können uns deren verlässliche Vorhersagen weiterhelfen. Diese können aber immer nur abschätze, was sein wird bzw. könnte und nicht, ob wir dieses Ergebnis wollen sollten. Tatsächlich aber wird zwischen diesen Ebenen nur selten getrennt und vorgeblich kontroverse Diskussionen über die Mittel ermöglichen es uns, den wirklich unbequemen und politisch wie moralisch komplexen Diskussionen über Ziele auszuweichen.

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18. März 2022

Lesende sollten öfter neben den Strom treten

Der Strom ist in erster Linie für den Konsum gedacht. Leser*innen stehen an seinem Rand und schauen, was jetzt gerade Interessantes an ihnen vorüber schwimmt. Durch einen Garten hingegen kann man schlendern, wann immer man gerade will. Dabei bleibt vieles über die Zeit hinweg bestehen, manches verändert sich aber auch. Es wächst und gedeiht. Ein Garten ist also entschleunigt und inspirierend. Aber eben auch vernetzt – Wege führen von hier nach dort. Dies macht Mike Caulfield sehr schön deutlich.

Lesenotiz

18. März 2022

Es braucht neue Strukturen und Tools im Internet

Die Idee, des rebuild oder reclaim the internet richtet sich darauf, die Struktur des Internets grundlegend zu verändern und wieder näher an das heranzuführen, was es Anfang der 2000er Jahre so offen und flexibel gemacht hat. Es richtet sich gegen die Kommerzialisierung und insbesondere die Monopolisierung der Infrastruktur durch einige wenige Tech-Unternehmen.

Lesenotiz

18. März 2022

Digitale Gärten sind eine Möglichkeit, komplexe Inhalte neben dem Strom zu platzieren

Digitale Gärten sind ein Gegenentwurf zum Bloggen, der nicht fertige Texte und den Kampf um Aufmerksamkeit und Leser:innen in den Mittelpunkt stellt, sondern das langsame und schrittweise Entwickeln von Gedanken und den Aufbau von Wissen. Sie sind damit eine Gegenreaktion auf die Organisation des Internets als Strom.

Lesenotiz

18. März 2022

Das Internet ist zunehmend als Strom organisiert und das hat schwerwiegende Nachteile

Dadurch, dass Blog-Software so verbreitet und so einfach zu bedienen ist (und war), hat sie die Grundstruktur des Webs maßgeblich geprägt. Da Blogs auf einer umkehrten chronologischen Reihenfolge basieren, wurde dieses Format zum de-facto-Standard im Netz, auf dem jetzt auch die sozialen Medien und in gewissem Maße journalistische Publikationen basieren, schreibt Amy Hoy in How the Blog Broke the Web.

Lesenotiz

17. März 2022

Digitale Gärten sind auch für den Journalismus ein interessantes Format

Auch der Journalismus hat im hohen Maße dazu beigetragen, dass das Internet als Strom organisiert ist. Er war schon immer von der Zeit abhängig: täglich, wöchentlich oder monatlich wurden zu diesem Zeitpunkt relevante Informationen zusammengestellt und in der Form fertiger Artikel präsentiert. Für die Darstellung komplexerer Zusammenhänge oder das „Wissen“ waren Bücher zuständig,

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17. Februar 2022

Aktueller Konservatismus ist Status-Quo-Extremismus

Der Blick auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel bringt mich immer wieder an denselben Punkt: die Positionen, die heutzutage als „konservativ“ oder auch „rechtspopulistisch“ gelten, zeichnen sich durch eine Naturalisierung des Bestehenden und überhöhte Ansprüche an das Neue aus. Sie spiegeln damit eine Art Status-Quo-Extremismus wider.

Lesenotiz

22. Juni 2016

Zweimal Fußball, zwei Songs und zwei Visionen der globalisierten Welt

Zwischen der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich 1998 und der Europameisterschaft 2016 im selben Land lagen nur 18 Jahre. Wie sehr sich die Idee einer grenzenlosen Welt seitdem verändert hat, lässt sich am Vergleich der beiden offiziellen WM-/EM-Songs erkennen.

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11. September 2014

Vom Leben in der Flatrate und der persönlichen Medieninfrastruktur

Wer vor einigen Jahren ein Buch lesen, ein Musikstück hören oder einen Film schauen wollte, hatte nur eine Möglichkeit: in einen entsprechenden Laden gehen und dort das gewünschte Buch, Album oder die DVD kaufen, es/sie nach Hause tragen und dort konsumieren. Mit dem Internet wurde erst das Einkaufen einfacher, da man hierzu nicht mehr das Haus verlassen musste, und schließlich konnten die gewünschten Medien sogar ohne Zeitverzögerung per Download erworben werden.