Notiz
-
Intelligenz bei Tieren und Maschinen
•
4 Minuten Lesezeit
Was die vorgebliche „Intelligenz“ von Maschinen angeht, bin ich bisher sehr skeptisch gewesen, was man auch in diesem Blog mehrfach nachlesen kann. Im Hinblick auf die Intelligenz bei Tieren hingegen finde ich die Argumente von Frans de Waal sehr überzeugend. Je mehr ich mich mit grundlegenderen Theorien von Intelligenz und Bewusstsein beschäftige, desto mehr schleicht…
-
Geschichte steht im politischen Interesse
•
2 Minuten Lesezeit
In der Geschichtwissenschaft ist es fast schon eine Binsenweisheit, in der allgemeinen Wahrnehmung der Geschichte wird es aber nicht immer angemessen berücksichtigt: Es gibt nicht die eine wahre Geschichte, sondern immer nur den Blick zurück von einem gewissen Standpunkt aus und auf der Grundlage vorhandener Quellen. Ein schönes Beispiel hierfür liefert J. Draper auf ihrem…
-
Monopole der Aufmerksamkeit brauchen eigene Regulierung
•
4 Minuten Lesezeit
Wenn Online-Plattformen zwischen Nachfrage und Angebot vermitteln, übernehmen sie eine Funktion, die sonst oft ein Markt erfüllt. Mit ausreichender Zentralisierung können sie ein regelrechtes Monopol auf die Aufmerksamkeit ihrer Nutzer*innen errichten, das sie dann in ihrem Interesse ausnutzen. Auch gerechtfertigten Gewinnen aus einer marktförmigen Tätigkeit werden dann Monopolrenditen aus der Kontrolle über einen knappen Produktionsfaktor.…
-
Online-Plattformen erzielen Renditen, nicht Gewinne
•
5 Minuten Lesezeit
Beim Blick auf die dysfunktionale Rolle, die die großen Online-Plattformen spielen, geht es gerade in Deutschland meist um das Thema Datenschutz und Datenmissbrauch. Der Kerngedanke dahinter ist, dass die Plattformen unangemessen viele Daten über ihre Nutzer*innen sammeln und daraus einen unfairen Marktvorteil gewinnen. In ihrem Paper Algorithmic Attention Rents: A theory of digital platform market…
-
Tiere lernen im hohen Maße sozial
•
3 Minuten Lesezeit
Das wissenschaftliche Vorgehen bei der Messung von Intelligenz und Lernfähigkeit bei nicht-menschlichen Tieren hat ein grundlegendes Problem: Es setzt darauf, dass Tiere von Menschen lernen, während diese in ihrem eigentlichen Lebensraum im Normalfall von Artgenossen lernen. Dabei geht es nicht nur darum, dass der Lernprozess an sich besser funktioniert, sondern auch darum, dass das Lernen…
-
Wir wissen wenig über die Intelligenz von Elefanten
•
3 Minuten Lesezeit
Bei Oktopussen haben wir mittlerweile erkannt, dass sie über ein gehöriges Maß an Intelligenz verfügen, auch wenn uns die Funktionsweise dieser Intelligenz grundlegend fremd erscheint. Gleichzeitig gibt es jedoch auch einige Tierarten, bei denen wir das wahre Maß ihrer Intelligenz bislang bestenfalls erahnen. Ein Beispiel hierfür sind Elefanten, über die Frans de Waal in seinem…
-
Tiere müssen sich selbst bewusst sein, egal was der Spiegeltest sagt
•
4 Minuten Lesezeit
Bei der Frage nach dem Bewusstsein von nicht-menschlichen Tieren ist der sogenannte Spiegeltest sehr bekannt geworden: Hier wird einem Tier eine Markierung im Gesicht platziert, die es nur im Spiegel erkennen kann. Dann wird dem Tier sein eigenes Spiegelbild gezeigt. Die Frage ist nun, ob das Tier die Markierung im Spiegel auf seinen eigenen Körper…
-
Tiere leben in der Vergangenheit, dem Jetzt und der Zukunft
•
5 Minuten Lesezeit
Ein weiterer Punkt, der oft ins Feld geführt wird, um die Intelligenz von Menschen von der nicht-menschlicher Tiere abzugrenzen, ist die zeitliche Orientierung und Planung ihres Denkens. Das Argument geht dabei so, dass nur Menschen in der Lage seien, Pläne zu treffen, die weit in die Zukunft wirken und dafür auch unmittelbare Belohnungen aufzuschieben. Dieses…
-
Affen verfügen über komplexe soziale Fähigkeiten
•
6 Minuten Lesezeit
Mach wir mal weiter mit all den Punkten, in denen wir den Mensch gerne für besonders kompetent halten, die sich bei genauerem Hinsehen aber auch bei anderen Tieren wie zum Beispiel – aber bei weitem nicht nur – Menschenaffen zeigen. Diesmal geht es in Frans de Waals Buch Are We Smart Enough To Know How…
-
KI lindert Symptome, löst aber keine Probleme
•
4 Minuten Lesezeit
Der Einsatz von „künstlicher Intelligenz“ in zahlreichen Bereichen dient oft in erster Linie dazu, Symptome abzuschwächen, um nicht die eigentlichen Probleme lösen zu müssen. KI in der Kommunikation Ein solches Beispiel sind generative KI-Modelle, die aus Stichpunkten längere Texte machen –beispielsweise bei der Erstellung von Projektbeschreibungen oder in E‑Mails. Das Problem dabei ist: Wenn es…