Podcasts zur Selbstoptimierung als säkulare Religion?

In den Vereinigten Staaten hat sich rund um einige Podcasts zum Thema der Produktivität und der Selbstoptimierung eine große Community gebildet. Jede Episode von Tim Ferriss, Joe Rogan oder Aubrey Marcus wird millionenfach angehört. Auf diese Weise werden Smoothies, Selbstfindungstrips, Nahrungsergänzungsmittel und vieles mehr zum alltäglichen Bestandteil eines großen Teils der Gesellschaft.

In einem Artikel in der New York Times argumentiert Molly Worthen, dass diese Art der Selbstkontrolle und -optimierung nicht einfach Tipps und Tricks für ein „gesundes“ oder „erfolgreiches“ Leben darstellen, sondern fast schon eine religiöse Rolle einnehmen:

Don’t dismiss the podcast bros merely as hucksters promoting self-help books and dubious mushroom coffee. In this secularized age of lonely seekers scrolling social media feeds, they have cultivated a spiritual community. They offer theologies and daily rituals of self-actualization, an appealing alternative to the rhetoric of victimhood and resentment that permeates both the right and the left.

Tatsächlich findet sich Tim Ferris auch in meinem Podcatcher, aber ich höre nur noch ausgewählte Episoden. Und das werden, so zumindest mein Eindruck, auch immer weniger…

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