Notiz
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Drei Typen von Algorithmen
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2 Minuten Lesezeit
„Algorithmus“ ist mittlerweile einer der wichtigsten Begriffe geworden, wenn wir über den Einfluss von Technologie auf unsere Gesellschaft nachdenken. Dabei wird der Begriff selbst jedoch selten direkt thematisiert und bleibt auch in seiner Verwendung unklar und nicht wirklich definiert. Dadurch geht verloren, dass es nicht nur die fast schon mythisch verklärten Algorithmen der Sozialen Medien…
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Wir müssen gegen Software und das Internet kämpfen
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2 Minuten Lesezeit
Cory Doctorow hat mit der Idee der Enshittification ein schönes Bild geschaffen, um zu analysieren, warum Plattformen wie Amazon oder Spotify für Kund*innen wie Anbieter immer schlechter werden. In seinem Newsletter geht Ed Zitron jetzt noch etwas weiter und beschreibt den kontinuierlichen Kampf, in dem wir uns mit „dem Internet“ und den Programmen, die viele…
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Bildung gilt als weiblich und stößt damit Männer ab
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3 Minuten Lesezeit
Nachdem Frauen lange Zeit an US-amerikanischen Hochschulen massiv unterrepräsentiert waren, machen sie mittlerweile gut 60 Prozent der eingeschriebenen Studierenden aus. (In Deutschland lässt sich diese Entwicklung aktuell nicht beobachten, hier machen Frauen rund 51 Prozent der eingeschriebenen Studierenden aus.) Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie Celeste Davis in ihrem Newsletter beschreibt: von dem höheren Anteil…
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Wir müssen lernen, ohne Arbeit zu leben
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3 Minuten Lesezeit
Die Lohnarbeit steht seit Jahrzehnten im Mittelpunkt unserer Gesellschaft. Sie dient uns nicht nur dazu, unseren Lebensunterhalt zu bestreiten, sie ist auch eines der wenigen Elemente, das unsere Gesellschaft aus Individuen überhaupt noch zusammenhält. So schreibt Theresa Bücker in ihrem Buch Alle_Zeit: In unserer Gesellschaft ist es derzeit am einfachsten, über eine Berufstätigkeit längerfristig gesund…
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Arbeitsteilung macht intellektuelle Arbeit zu physischer
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2 Minuten Lesezeit
Ein zentraler Aspekt bei der Automatisierung intellektueller Arbeit und der Einführung der frühen Rechenmaschinen war die Umwandlung von intellektuell anspruchsvoller Arbeit in physisch anspruchsvolle. Diese brauchte jedoch eben nicht so sehr eine Ausbildung als „nur“ physische Kraft und Ausdauer. So schreibt Lorraine Daston in ihrem Buch Rules über den Einsatz der Hollerith-Maschinen Ende des 19.…
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Erste moderne Arbeitsteilung gab es bei intellektueller Arbeit
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3 Minuten Lesezeit
Arbeitsteilung und Automatisierung von Arbeit verbinden wir im Normalfall mit physischer Arbeit und der Produktion von Gütern. Nachdem sie theoretisch bereits im 18. Jahrhundert beschrieben wurde – z. B. bei Quesnay und Adam Smith wird der Beginn ihres Siegeszugs üblicherweise auf die Arbeiten Frederick Taylors am Anfang des 20. Jahrhunderts datiert. Hier wird die Planung…
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Vernetztes Denken braucht Auswendiglernen
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2 Minuten Lesezeit
In Zeiten dünner Regeln und abstrakter Kompetenzen hat das Auswendiglernen einen schweren Stand: Es gilt als veraltet, da man doch alles ohnehin nachschlagen kann und diverse Werkzeuge uns in unserem alltäglichen Leben und Arbeiten unterstützen. Während das Lernen manifester Fakten wie dem Einmaleins oder den sechzehn Bundesländern noch halbwegs akzeptiert ist, geraten konkrete Jahreszahlen oder…
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Plattformen schwächen den Link als zentrales Element des Internet
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3 Minuten Lesezeit
Links sind ein zentrales Element des klassischen Internets und unabdingbar für sein Funktionieren. Sie ermöglichen es, nahezu beliebige Inhalte im Netz miteinander in Verbindung zu bringen und so ein dicht geknüpftes Netz von Gedanken und Ideen zu spinnen. Sie bergen damit intellektuelle Sprengkraft, wie sie Steven Hall in seinem Buch Maxwells Demon beschreibt: He’d called…
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Dicke Regeln funktionieren über Analogien und Übertragung
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2 Minuten Lesezeit
Ein wichtiges Element für den Einsatz dicker Regeln ist ein umfangreiches Repertoire an Anekdoten, Beispielen und Modellen, aus denen man sich in einer komplexen und unübersichtlichen Situation bedienen kann, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen. So schreibt Lorraine Daston in ihrem Buch Rules: Overarching rules subsuming many specific problems were scarce, but a rich…
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Dicke Regeln verbinden Abstraktion und Konkretes
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3 Minuten Lesezeit
Während dünne Regeln eine stabile Welt benötigen, boten „dicke“ Regeln auch in instabilen Welten Verlässlichkeit und erlaubten ein gewisses Maß an Kontrolle. Sie reduzierten komplexe Situationen nicht auf eine einzelne Formel oder einen monokausalen Zusammenhang, sondern umfassten ein breites Spektrum an Interpretationshilfen und Entscheidungsunterstützung. So schreibt Lorraine Daston in ihrem Buch Rules: The world of…