Jol Rosenberg: Das Geflecht

Ein Planet voller Rohstoffe ist für die Menschen der Zukunft zu verlockend, als dass sie ihn ignorieren könnten. Und so haben sie sich häuslich einrichtet und beginnen, seine Schätze zu heben. Dabei gibt es Reiche und Mächtige genauso wie Arme und Ohnmächtige. Erstere sichern sich weiteren Reichtum, während letztere verzweifelt ihre Schulden abtragen müssen. Und dann ist da noch Danyla, die auf der Jagd ein seltsames Wesen verletzt, das sie im allgegenwärtigen Geflecht nicht spüren kann.

Das Geflecht von Jol Rosenberg ist ein deutschsprachiger Debütroman, der mich von Anfang an überzeugt hat: Eine faszinierende Welt und immer gerade genug Rätselhaftes, um mich bei der Stange zu halten. Dabei erschließen sich den Leser*innen langsam die Zusammenhänge in der Welt und es ist überhaupt nicht schlimm, dass die Handlung eigentlich erst recht spät Fahrt aufnimmt. Die Auflösung schien mir dann zwar etwas plump, aber es bleibt die Erinnerung an eine faszinierende Welt, die so viel komplexer ist, als sie auf den ersten Blick scheint.

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