Notiz

  • Warum wird Homöopathie von den Krankenkassen bezahlt? Sollen wir gen­tech­nisch verän­derte Lebens­mit­tel erlauben? Was kön­nen wir gegen den Kli­mawan­del tun? All dies sind Fra­gen, in denen natur­wis­senschaftliche Erken­nt­nisse auf soziale Prozesse tre­f­fen. Der franzö­sis­che Philosoph und Sozi­ologe Bruno Latour set­zt sich mit solchen Diskus­sio­nen auseinan­der und stellt dabei wed­er den Natur- noch den Sozial­wis­senschaftlern ein…

  • Natür­lich weiß ich noch, welche Farbe das Hemd hat­te, das ich vor fast 15 Jahren zu meinem Abiball getra­gen habe, aber wo habe ich vorhin nochmal mein Handy hin­gelegt? So geht es sicher­lich jedem von uns. Immer und immer wieder. Während wir uns jed­erzeit an abstruse Dinge erin­nern kön­nen, vergessen wir im Super­markt Milch mitzunehmen…

  • Ger­ade macht mal wieder eine Studie die Runde, welche sich mit dem Ein­fluss von Bild­schir­men auf das Ein­schlafen und die Qual­ität des fol­gen­den Schlafs beschäftigt. Die Resul­tate sind dabei wenig über­raschend: Wer vor dem Schlafen vier Stun­den auf ein beleuchtetes Tablet schaut und dort ein Buch liest, braucht im Anschluss länger um einzuschlafen, schläft schlechter…

  • Spiegel Online hat heute erste Ergeb­nisse ein­er Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Girover­ban­des zum Sparver­hal­ten der Deutschen veröf­fentlicht. Dem­nach sor­gen 30 Prozent der Befragten nicht aktiv für ihre Zukun­ft vor – unter den 14 bis 29 jähri­gen sog­ar 50 Prozent. Darüber hin­aus gaben 16 Prozent der Befragten an, sich eine entsprechende Vor­sorge nicht leis­ten zu…

  • Vor eini­gen Monat­en hat­te ich an dieser Stelle einen ver­hal­tensökonomis­chen Blick auf das neue Bezahlsys­tem des Münch­en­er Star­tups Lat­er­pay gewor­fen und dabei eine grund­sät­zlich opti­mistis­che Schlussfol­gerung gezo­gen: Wel­che Schluss­fol­ge­run­gen las­sen sich aus die­sen Über­le­gun­gen im Hin­blick auf Later­pay und die zugrunde lie­gen­den Ideen des Micro­pay­ments zie­hen: Neben den tech­ni­schen Fra­gen nach der Umsetz­bar­keit und den…

  • Wer vor eini­gen Jahren ein Buch lesen, ein Musik­stück hören oder einen Film schauen wollte, hat­te nur eine Möglichkeit: in einen entsprechen­den Laden gehen und dort das gewün­schte Buch, Album oder die DVD kaufen, es/sie nach Hause tra­gen und dort kon­sum­ieren. Mit dem Inter­net wurde erst das Einkaufen ein­fach­er, da man hierzu nicht mehr das…

  • Seit der wis­senschaftlichen Rev­o­lu­tion gilt der Königsweg für das Erlan­gen echt­en Wis­sens als ent­deckt: die Zer­legung der Welt in möglichst kleine Kom­po­nen­ten, denen in kon­trol­lierten Exper­i­menten ihre Geheimnisse abgerun­gen wer­den. In einem ständi­gen Wech­sel­spiel aus The­o­rien, Hypothe­sen und empirischen Dat­en wer­den dann Erken­nt­nisse erzeugt. Dabei wer­den Wis­senssys­teme, die sich nicht aus Exper­i­ment und The­o­rie speisen,…

  • Bei jed­er Art der Pro­duk­tion kul­tureller Güter – seien es Büch­er, Filme, Musik, Jour­nal­is­mus oder was auch immer – geht es auch immer darum, wer sie finanziert, also dem- oder den­jeni­gen, die sie Schaf­fen den Leben­sun­ter­halt ermöglicht, Recherchereisen bezahlt oder Mate­ri­alien beschafft. Das Onlinemagazin Krautre­porter, das ich vor ein paar Tagen bere­its ein­mal the­ma­tisiert habe,…

  • Vor gut zweiein­halb Wochen sind 28 deutschsprachige Jour­nal­istin­nen und Jour­nal­is­ten mit einem ehrgeizigen Pro­jekt ges­tartet: Krautre­porter ist ein täglich­es Mag­a­zin für die Geschicht­en hin­ter den Nachricht­en. Wer­be­frei, gemacht für das Inter­net, gegrün­det von seinen Lesern. Dazu soll­ten inner­halb von 31 Tagen 15.000 Leserin­nen und Leser gefun­den wer­den, die bere­it sind, für ein Ein­jahresabon­nement mit 60€…

  • Für Anbi­eter, die im Inter­net mit Tex­ten Geld ver­di­enen wollen, ist es nicht immer ein­fach, die Nutzer dazu zu brin­gen, für das Gele­sene Geld auf den Tisch zu leg­en. In diesem Zusam­men­hang haben sich in den let­zten Jahren zahlre­iche unter­schiedliche Mod­elle entwick­elt: Die klas­sis­che Pay­wall mit einem Fla­trate-Zugang zu allen Inhal­ten (wie zum Beispiel beim…