Notiz
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Digitale Gärten sind eine Möglichkeit, komplexe Inhalte neben dem Strom zu platzieren
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2 Minuten Lesezeit
Digitale Gärten sind ein Gegenentwurf zum Bloggen, der nicht fertige Texte und den Kampf um Aufmerksamkeit und Leser:innen in den Mittelpunkt stellt, sondern das langsame und schrittweise Entwickeln von Gedanken und den Aufbau von Wissen. Sie sind damit eine Gegenreaktion auf die Organisation des Internets als Strom. Sie schließen an die Gestalt der klassischen Homepage…
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Digitale Gärten sind auch für den Journalismus ein interessantes Format
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3 Minuten Lesezeit
Auch der Journalismus hat im hohen Maße dazu beigetragen, dass das Internet als Strom organisiert ist. Er war schon immer von der Zeit abhängig: täglich, wöchentlich oder monatlich wurden zu diesem Zeitpunkt relevante Informationen zusammengestellt und in der Form fertiger Artikel präsentiert. Für die Darstellung komplexerer Zusammenhänge oder das „Wissen“ waren Bücher zuständig, die jedoch…
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Wissenschaftliches Wissen informiert gesellschaftliche Entscheidungen, muss aber immer in einen ehrlichen Diskurs eingebunden werden
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6 Minuten Lesezeit
Empirische und normative Fragen Im ersten Semester meines Soziologie-Studiums saß ich in der Veranstaltung „Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung“ bei Gerhard Schulze. In einer der ersten Wochen gibt es dabei um den Unterschied zwischen „normativen“ und „empirischen“ Fragestellungen, der sich mich relativ schnell erschloss: Normative Fragen richten sich darauf, wie etwas sein soll(!),…
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Aktueller Konservatismus ist Status-Quo-Extremismus
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4 Minuten Lesezeit
Der Blick auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel bringt mich immer wieder an denselben Punkt: die Positionen, die heutzutage als „konservativ“ oder auch „rechtspopulistisch“ gelten, zeichnen sich durch eine Naturalisierung des Bestehenden und überhöhte Ansprüche an das Neue aus. Sie spiegeln damit eine Art Status-Quo-Extremismus wider. Das Alte…
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Moderne Wissenschaft ist in erster Linie am Kriterium der Nützlichkeit orientiert
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3 Minuten Lesezeit
Seit einiger Zeit ist die Wissenschaft Diener zweier Herren: Auf der einen Seite steht die Idee des Wissens um des Wissens willen; das hehre Ideal des neugierigen Menschen, der seine Welt verstehen möchte. Die andere Seite ist profaner. Hier geht es um das konkrete Lösen von Problemen, das Erledigen von Aufgaben und – abstrakter formuliert…
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Religiöser Extremismus ist auch eine Folge der Individualisierung
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2 Minuten Lesezeit
Ein hoch-aktuelles und eindrückliches Beispiel für die Schattenseiten des Individualismus findet sich in der aktuellen Verbreitung des radikalen Islamismus. Dieser ist nämlich keineswegs im Kern des Islam angelegt, sondern eine Ideologie des 20. Jahrhunderts, wie sowohl Ed Husain in Weltoffen aus Tradition als auch Thomas Bauer in Die Vereindeutigung der Welt nachzeichnen: Über die Jahrhunderte…
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Einfache Übungen können auch für Wissensarbeiter grundlegende Technik trainieren
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2 Minuten Lesezeit
Ein beliebter Vorwurf gegenüber der Schule ist, dass scheinbar sinnlose Wiederholen grundlegender Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Abschreiben eines Textes oder das Auswendiglernen eines Gedichts. Vielleicht kann man diese Punkte aber auch ein wenig anders framen: Wenn Sportler:innen oder Musiker:innen trainieren – egal auf welchem Niveau – nutzen sie immer auch Übungen, die grundlegende Bewegungsabläufe…
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Natur- und Sozialwissenschaften unterscheiden sich grundlegend
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6 Minuten Lesezeit
Eine Diskussion, in die ich mich immer wieder einbringe ist die zum Unterschied zwischen Natur- und Sozialwissenschaften. Daher ist es vielleicht mal sinnvoll, hier meine zentralen Positionen etwas ausführlicher zu verschriftlichen, um dann später besser darauf verweisen zu können. Dynamik des Untersuchungsgegenstands Ein wichtiger Punkt in den Sozialwissenschaften gegenüber den Naturwissenschaften ist die Dynamik des…
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Der Individualismus bringt zahlreiche Probleme mit sich
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3 Minuten Lesezeit
Der Individualismus ist eine der grundlegendsten Ideologien unserer Zeit. Egal ob es um den kapitalistischen Mythos geht, der Wohlstand durch die individuelle Leistung rechtfertigt, oder um die Auflösung ehemals dominanter und als objektiv gültig akzeptierter Wertesysteme wie Religionen. Vielen Denker:innen gilt das als unbestreitbarer Fortschritt. Sie sind skeptisch gegenüber sämtlichen kollektiven Sozialformen, die nicht das…
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Individualisierung stellt zu hohe Anforderungen an den Einzelnen
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2 Minuten Lesezeit
Mit der Individualisierung haben die Religionen nicht nur die Deutungshoheit über die Erklärung der Welt an die Wissenschaften verloren. Sie haben auch ihre moralisch-ethische Verbindlichkeit an das Individuum abtreten müssen. Damit wird dem Individuum jedoch eine gewaltige Bürde auferlegt: Es muss die Antwort auf seine persönliche Frage nach dem guten und richtigen Leben nun komplett…