Automatisiertes Wissen ist entfremdet und wirkt als Machtinstrument
Sobald das Wissen der Arbeiterschaft in Maschinen manifestiert ist und durch den Kapitalismus nahezu beliebig skaliert und bewegt werden kann, können Arbeiter von diesem Wissen entfremdet werden, das ihnen nun extern gegenübertritt. Veränderungen und Verbesserungen am Produktionsprozess sind nun nicht mehr direkt mit ihrer Praxis verbunden, sondern bleiben ihnen sogar vorenthalten.
Spätere Generationen müssen das entsprechende Wissen sogar überhaupt nicht mehr erwerben und sind damit dem Willen und Launen der Maschinenbesitzer unterworfen. Durch das fehlende Wissen können sie sich nicht mehr emanzipieren und sie haben auch eine wesentlich schlechtere Verhandlungsposition. In nur kurzer Zeit wird aus der eigenen, verkörperten Ressource ein Werkzeug der Unterdrückung. So schreibt Matteo Pasquinelli in seinem Buch The Eye of the Master:
The factory was an apparatus to keep the workers ‘ignorant of the secret springs which regulated the machine and to repress the general powers of their minds’ so ‘that the fruits of their own labors were by a hundred contrivances taken away from them’.