Intelligenz

  • Dass viele Men­schen glauben, LLMs wären intel­li­gent, lässt sich mit dem­sel­ben Mech­a­nis­mus erk­lären, der manche Men­schen an Hellse­her glauben lässt – u.a. dem soge­nan­nten For­er-Effekt: As a con­se­quence, many peo­ple will inter­pret even the most gener­ic state­ment as being specif­i­cal­ly about them if they can relate to what was said. Quellen Artikel: The LLMen­tal­ist Effect:…

  • Es gibt ein klas­sis­ches Bild von unser­er Wahrnehmung: Danach lösen Impulse von Außen in unseren Sin­nesor­ga­nen – also z. B. Augen oder Ohren – bes­timmte Sig­nale aus, die dann an das Gehirn weit­ergeleit­et und dort ver­ar­beit­et wer­den. Ein bes­timmtes Muster wird dann dort inter­pretiert und zum Beispiel als Hund oder als Musik inter­pretiert. In ihrem…

  • Die Idee, dass Emo­tio­nen men­schlich-uni­versell sind und möglicher­weise sog­ar biol­o­gisch deter­miniert, war eng mit einem bes­timmten Ansatz der Erforschung von Emo­tio­nen ver­bun­den: der Suche nach ihrem „Fin­ger­ab­druck“. Das Ziel war es, einen kör­per­lichen Aus­druck zu find­en, der ein­deutig mit ein­er Emo­tion in Verbindung gebracht wer­den kann: Ist er vorhan­den, liegt immer die Emo­tion vor, und…

  • Im Gegen­satz zu der Unter­suchung des men­schlichen Bewusst­seins war sich die Forschung beim The­ma Emo­tio­nen lange Zeit ihres Unter­suchung­sob­jek­tes sehr sich­er: Emo­tio­nen gal­ten als klar definierte Reak­tio­nen auf die Dinge, die um uns herum geschehen. Unter­suchun­gen mith­il­fe von Fotos und Lis­ten von Emo­tio­nen legten dabei sog­ar nahe, dass Emo­tio­nen men­schlich uni­versell sind und unab­hängig von…

  • An ander­er Stelle hat­te ich schon mal über die unter­schiedliche Aus­prä­gung des Denkens bei Men­schen, nicht-men­schlichen Tieren und Maschi­nen nachgedacht. In eine ähn­liche Rich­tung denkt auch Erik Hoel in seinem Artikel The risk of anoth­er con­scious­ness win­ter. Er macht dies an der Tren­nung zwis­chen Bewusst­sein und Intel­li­genz fest, wobei er den Grad der Intel­li­genz von…

  • Wis­senschaft liefert keineswegs dauer­hafte und gesicherte Erken­nt­nisse. Sie muss stattdessen als dauer­hafter sozialer Aushand­lung­sprozess darüber ver­standen wer­den, welch­es Wis­sen wir für gut genug abgesichert hal­ten, um es zur Grund­lage weit­er­er Forschung oder gar unseres Han­delns zu machen. Diese Aushand­lung unter­liegt dabei densel­ben Verz­er­run­gen und Fehlschlüssen wie andere soziale Prozesse auch – wenn auch im Ver­gle­ich…

  • Wenn wir Intel­li­genz als emer­gentes Phänomen ver­ste­hen, müssen wir immer zwei Ebe­nen bedenken: eine „Mikro“-Ebene, auf der viele unter­schiedliche Ele­mente miteinan­der ver­bun­den sind und inter­agieren und eine „Makro“-Ebene, auf der wir das Phänomen beobacht­en kön­nen, das wir dann als „intel­li­gent“ beze­ich­nen. Dabei ist die „Intel­li­genz“ nicht scharf definiert, ste­ht aber sicher­lich eng ver­bun­den mit der…

  • Was die vorge­bliche „Intel­li­genz“ von Maschi­nen ange­ht, bin ich bish­er sehr skep­tisch gewe­sen, was man auch in diesem Blog mehrfach nach­le­sen kann. Im Hin­blick auf die Intel­li­genz bei Tieren hinge­gen finde ich die Argu­mente von Frans de Waal sehr überzeu­gend. Je mehr ich mich mit grundle­gen­deren The­o­rien von Intel­li­genz und Bewusst­sein beschäftige, desto mehr schle­icht…

  • Bei Okto­pussen haben wir mit­tler­weile erkan­nt, dass sie über ein gehöriges Maß an Intel­li­genz ver­fü­gen, auch wenn uns die Funk­tion­sweise dieser Intel­li­genz grundle­gend fremd erscheint. Gle­ichzeit­ig gibt es jedoch auch einige Tier­arten, bei denen wir das wahre Maß ihrer Intel­li­genz bis­lang besten­falls erah­nen. Ein Beispiel hier­für sind Ele­fan­ten, über die Frans de Waal in seinem…

  • Ein weit­er­er Punkt, der oft ins Feld geführt wird, um die Intel­li­genz von Men­schen von der nicht-men­schlich­er Tiere abzu­gren­zen, ist die zeitliche Ori­en­tierung und Pla­nung ihres Denkens. Das Argu­ment geht dabei so, dass nur Men­schen in der Lage seien, Pläne zu tre­f­fen, die weit in die Zukun­ft wirken und dafür auch unmit­tel­bare Beloh­nun­gen aufzuschieben. Dieses…