Wir müssen gegen Software und das Internet kämpfen

Cory Doc­torow hat mit der Idee der Enshit­ti­fi­ca­tion ein schönes Bild geschaf­fen, um zu analysieren, warum Plat­tfor­men wie Ama­zon oder Spo­ti­fy für Kund*innen wie Anbi­eter immer schlechter wer­den. In seinem Newslet­ter geht Ed Zitron jet­zt noch etwas weit­er und beschreibt den kon­tinuier­lichen Kampf, in dem wir uns mit „dem Inter­net“ und den Pro­gram­men, die viele täglich nutzen, befind­en:

Our dig­i­tal lives are active­ly abu­sive and hos­tile, rid­dled with sub­tle and overt cons.

Er bezieht sich dabei auf die Wer­bung, das Track­ing und die vie­len Ver­suche, unsere Aufmerk­samkeit zu binden oder uns direkt Geld aus der Tasche zu ziehen. Beson­ders erschreck­end ist dabei, dass der Weg grund­sät­zlich in die falsche Rich­tung führt und die Dinge eben nicht bess­er wer­den, son­dern sich im Gegen­teil immer weit­er ver­schlechtern:

Your work soft­ware veers between “shit” and “just okay,” and nev­er real­ly seems to get bet­ter, nor does any part seem to smooth­ly con­nect to anoth­er.

Und wenn ich da an meine Arbeit mit und an den Pro­duk­ten von Microsoft denke, kann ich diesen Ein­druck lei­der nur bestäti­gen.

Während Doc­torow dahin­ter noch eine per­fide, aber immer­hin gezielte Geschäftsstrate­gie beschreibt, sieht Zitron im Kern einen unau­flös­baren Wider­spruch unser­er aktuellen Form des (nicht nur) dig­i­tal­en Kap­i­tal­is­mus:

The Rot Econ­o­my is neoliberalism’s true inno­va­tion: a kind of eco­nom­ic can­cer that with few rea­sons to exist beyond “more” and few jus­ti­fi­ca­tions beyond “if we don’t let it keep grow­ing then everybody’s pen­sions blow up.”

Quellen

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