Versagen setzt Ideal des maschinellen Funktionierens voraus

Der Begriff des Ver­sagens kommt eigentlich aus der Waf­fen­tech­nolo­gie und beschreibt solche Momente, in denen das mech­a­nis­che Sys­tem nicht so funk­tion­iert, wie es funk­tion­ieren sollte. Wenn man diesen Begriff nun auf men­schlich­es Han­deln überträgt, set­zt man impliz­it voraus, dass Men­schen eigentlich wie ein mech­a­nis­ches Sys­tem funk­tion­ieren soll­ten.

Ver­sagen beschreibt also das uner­war­tete und uner­klär­liche Nicht­ein­treten ein­er eigent­lich zu erwar­tenden Leis­tung, einen Aus­fall inner­halb ein­er ange­nom­menen Kausal­kette – und damit ein Nichtfunk­tio­nieren, das nicht auf sicht­bare äußere Ursa­chen zurück­zu­führen ist, son­dern viel­mehr aus einem dem Gerät oder der Konstruk­tion inhä­renten Man­gel resul­tiert. Oder anders formu­liert: Ein Ver­sagen zeigt einen Fehler im Sys­tem an.

Quellen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert