Freiheit

  • „… in this hell you call a dream“ ist die Textzeile der Band The Warn­ing, die mir ein­fach nicht aus dem Kopf geht. Eben genau, weil sie den offen­sichtlichen Wider­spruch zwis­chen der kap­i­tal­is­tisch-demokratis­chen Rhetorik der Frei­heit und dem täglichen Erleben der Men­schen auf den Punkt bringt. The Warn­ing: Hell you call a dream vom Album…

  • Der Kap­i­tal­is­mus ist weitver­bre­it­et als die Gesellschafts­form anerkan­nt, die den Men­schen Glück und Frei­heit liefert. Gle­ichzeit­ig merken die Men­schen aber auch, dass sie diese Frei­heit und das Glück in ihrem Leben nicht erken­nen kön­nen und kon­stant an sys­temis­che Gren­zen in dem stoßen, was sie tun kön­nen und was nicht. Das spät­mod­erne Indi­vidu­um ist heute in…

  • Jed­er gesellschaftliche Fortschritt bringt seine eige­nen Wider­sprüche und Kon­flik­te, die gesellschaftlich ver­ar­beit­et wer­den müssen. Er führt auch zu Verän­derun­gen im sozialen Gefüge, die dazu führen, dass sich einzelne Grup­pen gegen ihn wen­den. Aus der reflex­iv­en wird eine regres­sive Mod­ernisierung. Gesellschaften fall­en in einzel­nen Feldern hin­ter ein­mal erre­ichte Stan­dards zurück. Im Fortschritt wird ein Rückschritt erkennbar.…

  • Die Lohnar­beit ste­ht seit Jahrzehn­ten im Mit­telpunkt unser­er Gesellschaft. Sie dient uns nicht nur dazu, unseren Leben­sun­ter­halt zu bestre­it­en, sie ist auch eines der weni­gen Ele­mente, das unsere Gesellschaft aus Indi­viduen über­haupt noch zusam­men­hält. So schreibt There­sa Bück­er in ihrem Buch Alle_Zeit: In unser­er Gesellschaft ist es derzeit am ein­fach­sten, über eine Beruf­stätigkeit länger­fristig gesund…

  • In vie­len Bere­ichen gilt es heute noch immer als eine Zier, eine Ausze­ich­nung, möglichst beschäftigt zu sein. Immer etwas zu tun, immer unter­wegs. Keine Pause und kein Müßig­gang. Es ist aber auch so ver­lock­end, das meiste aus unser­er immer knap­pen Zeit her­aus­holen zu wollen. Die Optio­nen sind unüber­schaubar und dann ist da auch noch der…

  • etzte Woche habe ich mich aus­führlich mit der Diskus­sion um das neue Buch von Steven Pinker beschäftigt. Jet­zt bin ich auf eine weit­ere sehr inter­es­sante Besprechung von John Gray gestoßen, der das ideen­his­torische Fun­da­ment von Pinkers Argu­men­ta­tion in Zweifel zieht. Kurz gesagt, argu­men­tiert Pinker, dass der zunehmende Fokus auf die Wis­senschaft, die Frei­heit des Einzel­nen…