• Let­ztens habe ich hier noch über Mit­tel­maß im Kap­i­tal­is­mus geschrieben und bin dabei irgend­wann auf das The­ma Bull­shit Jobs gekom­men – einen Begriff, den der Anthro­pologe und Aktivist John Grae­ber geprägt hat. Wenn man akzep­tiert, dass (zu) viele Jobs heutzu­tage im Kern unnötig sind, stellt sich doch die Frage, warum es dann jeman­den gibt, der…

  • Regeln durchziehen nicht unsere mod­er­nen Gesellschaften, son­dern sind schon immer eine Grund­lage men­schlichen Zusam­men­lebens. Doch ihr his­torische Bedeu­tung und Inter­pre­ta­tion hat sich im Laufe der Zeit gewan­delt. Diesem Wan­del geht Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules – A Short His­to­ry of What We Live By nach: Sie schildert unter­schiedliche Arten von Regeln – dicke und…

  • Die Kun­st ist ein Bere­ich, in dem man beson­ders gut über die Unter­schiede zwis­chen men­schengemacht­en und maschinell gener­ierten Arte­fak­ten nach­denken kann. Dies tut Ted Chi­ang mal wieder auf seine unnachahm­lich pointierte Weise in seinem rel­a­tiv neuen Artikel Why A.I. Isn’t Going to Make Art. Er schließt dabei unmit­tel­bar an die Argu­mente an, die ich hier…

  • Es kommt nicht wirk­lich oft vor, dass ich ein Spiel tat­säch­lich von Anfang bis zum Ende durch­spiele. Oft fehlen mir Geduld und/oder Zeit. Doch schon das erste Trails in the Sky FC habe ich entsprechend abgeschlossen und jet­zt war auch die Fort­set­zung SC dran – mit knapp 50 Stun­den Spielzeit auch nicht wirk­lich kurz. Beson­ders…

  • In der Diskus­sion um die Qual­ität der Ergeb­nisse von Large Lan­guage Mod­els ist eines der zen­tralen Argu­mente der Kri­tik­er die unzure­ichende Zuver­läs­sigkeit, die fehlende Qual­ität und die Gle­ich­för­migkeit der Ergeb­nisse. An dieser Stelle kann und will ich auch gar nicht wider­sprechen – das grundle­gende Funk­tion­sprinzip dieser Algo­rith­men ist es, Muster aus alten Dat­en auf neue…

  • Den Entwick­lungss­chub, den Europa in der frühen Neuzeit nahm, erk­lärt Philipp Blom mit der spez­i­fis­chen poli­tis­chen Land­schaft auf dem Kon­ti­nent. Durch die Zer­split­terung in viele unter­schiedliche Reiche, standen die Herrschen­den unter dem kon­tinuier­lichen Druck, auf neue Entwick­lun­gen zu reagieren und sich weit­erzuen­twick­eln – im Gegen­satz z. B. zu Chi­na: Der Refor­m­druck war durch die Krise…

  • Es ist gefühlt schon ein halbes Leben her, dass ich meine Zeit damit ver­bracht habe, mir die Europäis­che Inte­gra­tion im All­t­agsleben der Men­schen wis­senschaftlich anzuschauen. In seinem Krautre­porter-Artikel Warum Pro­duk­te in anderen Län­dern oft bess­er sind macht Gabriel Yoran jet­zt noch eine span­nende Per­spek­tive auf, die unmit­tel­bar an die Gedanken in mein­er Diss anschließt. Yoran…

  • Beim Blick auf die glob­ale Geschichte stellt sich immer wieder die Frage, warum ger­ade dieser kleine Wurm­fort­satz im west­lichen Asien es in kurz­er Zeit schaffte, sich einen großen Teil der Welt zu unter­w­er­fen und in den eige­nen Dienst zu stellen. Philipp Blom bietet hier­für in seinem Buch „Unter­w­er­fung“ eine ein­fache Erk­lärung, die wenig mit irgen­dein­er…

  • Ein The­ma, das sich beson­ders durch den zweit­en Teil des Buch­es zieht, ist der Umgang mit der Wider­sprüch­lichkeit zwis­chen neuen, empirisch-basierten wis­senschaftlichen Ideen und dem weit­er­hin vorherrschen­den Chris­ten­tum. Auf der einen Seite gab es einen „mod­er­at­en Main­stream“, wie ihn Jonathan Israel nen­nt, der heute als philosophis­ch­er Kanon der wis­senschaftlichen Rev­o­lu­tion gilt. Autoren wie Renè Descartes…

  • In seinem Krautre­porter-Artikel „Warum Pro­duk­te in anderen Län­dern oft bess­er sind“ wirft Gabriel Yoran nicht nur inter­es­sante Gedanken zu einem Europäschen Kon­sumer­leb­nis auf, son­dern for­muliert auch pointiert all­ge­meine Beobach­tun­gen zur Qual­ität von Kon­sumgütern in den ver­schiede­nen Län­dern. Er begin­nt dabei mit dem Punkt, dass die Dynamiken und Anreize der entsprechen­den Märk­te nicht dazu führen, dass…