Wir müssen unsere Infrastruktur zumindest in Grundzügen verstehen

Es ist mit­tler­weile glück­licher­weise nicht mehr umstrit­ten, dass die tech­nol­o­gis­chen Entwick­lun­gen der let­zten Jahrzehnte – darunter ins­beson­dere Com­put­er und das Inter­net – einen gewalti­gen Ein­fluss auf unser Leben haben. Gle­ich­es gilt auch für ver­gle­ich­bar unschein­bare Infra­struk­tur, wie z. B. die Wasserver­sorgung.

Doch ger­ade, wenn es um neuere Tech­nolo­gien geht, lei­det die Qual­ität der öffentlichen Debat­te zu oft unter fehlen­dem Grund­la­gen­wis­sen darüber, wie diese Tech­nolo­gien eigentlich funk­tion­ieren: was einen Com­put­er aus­macht, welche Rolle ein Betrieb­ssys­tem spielt, wie ein Net­zw­erk funk­tion­iert und was ein Serv­er ist. All dies ist vie­len Men­schen unbekan­nt und beson­ders auch den­jeni­gen, die unseren Umgang damit auf poli­tis­ch­er, juris­tis­ch­er oder ökonomis­ch­er Ebene maßge­blich prä­gen.

Dies ist umso erschreck­ender, als dass wir diese Tech­nolo­gien immer näher an und teil­weise auch bere­its in unsere Kör­p­er lassen, sodass wir immer mehr nicht nur col­lec­tive cyborgs nach Paul Gra­ham Raven sind, son­dern tat­säch­lich zu echt­en Cyborgs wer­den. Spätestens hier ist auch für jede*n ein fundiertes Grund­wis­sen über die Funk­tion­sweisen, Chan­cen und Risiken der Tech­nolo­gie unumgänglich. Dabei for­muliert Nora Tin­dall sehr präg­nant:

You don’t need to be able to repair your car, but I do think you’re on the hook for know­ing it burns gas to turn the wheels.

Quellen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert