Schreiben kann helfen, bessere Entscheidungen zu treffen

Seit ich mich inten­siv­er mit dem Schreiben beschäftige, ist mir klar, dass es beim Denken helfen kann. Bis­lang habe ich dabei aber in erster Lin­ie an akademis­ches oder zumin­d­est pro­fes­sionelles Schreiben gedacht. Hier geht es um die Qual­ität des Argu­ments auf der sach­lichen Ebene – zumin­d­est in erster Lin­ie. Pri­vates Schreiben hat­te ich hier in erster Lin­ie als neudeutsch „Jour­nalling“ im Kopf, das einem helfen kann, Denkprozesse anzure­gen oder Gedanken zu sortieren. Hier geht es also um den Prozess, um Emo­tion und die eigene Gesund­heit oder Entwick­lung.

In einem span­nen­den Artikel bringt Hen­rik Karls­son diese bei­den Wel­ten auf für mich über­raschende Weise zusam­men. Er beschreibt, wie er das sach­lich-argu­men­ta­tive Schreiben im pri­vat­en Bere­ich benutzt, um dort bessere Entschei­dun­gen zu tre­f­fen.

Er zwingt sich dabei dazu, seine intu­itive Posi­tion auf eine möglichst klare und ein­deutige Formel zu brin­gen und nutzt dann das Schreiben, um die Lück­en in seinem Wis­sen zu find­en und diesen dann nachzuge­hen:

Since the goal is to find flaws in our guess­es (so that we can change our minds, refine our men­tal mod­els and our lan­guage, and be more right) unfold­ing a claim through an expla­na­tion is progress. Even if the expla­na­tion is wrong.

How to think in writ­ing“ von Hen­rik Karls­son

Dabei hil­ft ihm das Schreiben beson­ders dabei, auf tief­ere Ebe­nen vorzu­drin­gen und eigene Vorurteile sowie unbe­grün­dete Annah­men zu erken­nen und hin­ter­fra­gen:

The flaws I see imme­di­ate­ly, how­ev­er, are only the more super­fi­cial flaws. The deep­er pat­terns take a longer time to emerge—because they are fur­ther from your estab­lished thoughts and so are hard­er to artic­u­late.

How to think in writ­ing“ von Hen­rik Karls­son

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Quellen

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