• Links sind ein zen­trales Ele­ment des klas­sis­chen Inter­nets und unab­d­ing­bar für sein Funk­tion­ieren. Sie ermöglichen es, nahezu beliebige Inhalte im Netz miteinan­der in Verbindung zu brin­gen und so ein dicht geknüpftes Netz von Gedanken und Ideen zu spin­nen. Sie bergen damit intellek­tuelle Sprengkraft, wie sie Steven Hall in seinem Buch Maxwells Demon beschreibt: He’d called…

  • Auch das vierte und let­zte Buch der Rei­he Millennium’s Rule von Tru­di Cana­van ist eine flotte und action­re­iche Fan­ta­sy-Geschichte mit bekan­nten Fig­uren und The­men: Es geht um den ver­ant­wortlichen Umgang mit Macht, Krieg und seine Kon­se­quen­zen und dies­mal auch eine sehr deut­liche Kri­tik an der rück­sicht­slosen Aus­beu­tung glob­aler Ressourcen. Die Kap­i­tal­is­muskri­tik ist ohne­hin ein The­ma,…

  • Ein wichtiges Ele­ment für den Ein­satz dick­er Regeln ist ein umfan­gre­ich­es Reper­toire an Anek­doten, Beispie­len und Mod­ellen, aus denen man sich in ein­er kom­plex­en und unüber­sichtlichen Sit­u­a­tion bedi­enen kann, um zu ein­er fundierten Entschei­dung zu kom­men. So schreibt Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules: Over­ar­ch­ing rules sub­sum­ing many spe­cif­ic prob­lems were scarce, but a rich…

  • Während dünne Regeln eine sta­bile Welt benöti­gen, boten „dicke“ Regeln auch in insta­bilen Wel­ten Ver­lässlichkeit und erlaubten ein gewiss­es Maß an Kon­trolle. Sie reduzierten kom­plexe Sit­u­a­tio­nen nicht auf eine einzelne Formel oder einen monokausalen Zusam­men­hang, son­dern umfassten ein bre­ites Spek­trum an Inter­pre­ta­tion­shil­fen und Entschei­dung­sun­ter­stützung. So schreibt Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules: The world of…

  • Damit sich Algo­rith­men als dom­i­nante Form von Regeln etablieren kon­nten, musste die Welt erst in eine Form gebracht wer­den, in der das, was Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules „dünne Regeln“ nen­nt, aus­re­ichend ist, um kom­plexe Zusam­men­hänge zu erfassen und zu kon­trol­lieren. Vor- und früh­mod­erne Zeit­en waren von einem Regelmod­ell geprägt, das Das­ton „dick“ nen­nt…

  • Im drit­ten Band der Rei­he stellen sich Rielle und Tyen ein­er weit­eren Her­aus­forderung. Dafür müssen sie neue Kräfte erlan­gen und mit diesen umge­hen ler­nen. Sie erken­nen aber auch, welche Ver­ant­wor­tung und welche Risiken mit großer Macht ein­herge­hen. Wieder schafft es Cana­van sehr gut, eine span­nende und flotte Geschichte zu erzählen und gle­ichzeit­ig Fig­uren wie The­men…

  • Die Sprache der „kün­stlichen Intel­li­genz“ ist (aktuell?) Englisch. Doch nicht irgen­dein Englisch. Vielmehr sind die Pro­duk­te der KI geprägt von dem Englisch, das im Train­ing­sprozess genutzt wird. Der Guardian berichtet nun, dass hier ein spezieller Mech­a­nis­mus am Werk ist, der let­ztlich mal wieder auf ras­sis­tis­ch­er Aus­beu­tung basiert und ras­sis­tis­che Struk­turen repro­duziert. In der let­zten Zeit…

  • Mit der weit­eren Ver­bre­itung von „kün­stlich­er Intel­li­genz“ scheint jet­zt auch die Wis­sensar­beit vor ein­er Welle der Automa­tisierung zu ste­hen. Dabei ist diese Entwick­lung keineswegs neu, wie Mat­teo Pasquinel­li in seinem Buch The Eye of the Mas­ter zeigt. Vielmehr ist die Entwick­lung von Com­put­ern und dig­i­tal­en Algo­rith­men ganz eng mit der Organ­i­sa­tion und Arbeit­steilung ver­bun­den –…

  • Als Reak­tion auf einen Artikel von Cal New­port sah sich Sascha Fast auf zettelkasten.de genötigt, einen offe­nen Brief zu schreiben, der mit einem grundle­gen­den Missver­ständ­nis über kom­plexe, ver­net­zte Notizsys­teme wie den Zettelka­s­ten aufräumt: New­port address­es the claim that note sys­tems serve to relieve the user of the work of remem­ber­ing: If you have such a…