Dicke Regeln funktionieren über Analogien und Übertragung

Ein wichtiges Ele­ment für den Ein­satz dick­er Regeln ist ein umfan­gre­ich­es Reper­toire an Anek­doten, Beispie­len und Mod­ellen, aus denen man sich in ein­er kom­plex­en und unüber­sichtlichen Sit­u­a­tion bedi­enen kann, um zu ein­er fundierten Entschei­dung zu kom­men. So schreibt Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules:

Over­ar­ch­ing rules sub­sum­ing many spe­cif­ic prob­lems were scarce, but a rich reper­toire of mem­o­rized exam­ples could be extend­ed to nov­el sit­u­a­tions by anal­o­gy.

Dazu ist eine bes­timmte Art des Denkens notwendig, die nicht in erster Lin­ie darauf set­zt, im Sinne eines klas­sis­chen logis­chen Syl­lo­gis­mus die for­mal kor­rek­te dünne Regel zu find­en. Vielmehr braucht es ein vielschichtiges und ver­set­ztes Denken, dass seine Inspi­ra­tion aus vie­len unter­schiedlichen Bere­ichen bezieht, dann Analo­gien zieht und diese auf das vor­liegende Prob­lem überträgt:

They had to be able to rec­og­nize analo­gies between old and new prob­lems at a glance, just as the sea­soned nat­u­ral­ist rec­og­nizes that the whale is a mam­mal, not a fish: “Ah! This is basi­cal­ly a train prob­lem— even though it has noth­ing to do with trains.” Gen­er­al abstract rules are pecu­liar­ly unsuit­ed for this pur­pose, use­ful as they are for oth­ers.

Quellen

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