Der Skeptizismus gegenüber definitiven wissenschaftlichen Aussagen ist tief in der westlichen Philosophie verankert

In der Philoso­phiegeschichte lassen sich vier „Gen­er­a­tio­nen“ von Skep­tizis­mus gegenüber defin­i­tiv­en Aus­sagen iden­ti­fizieren, deren früh­este in das antike Griechen­land zurück reicht:

  1. Der „Phyrro­nis­che Skep­tizis­mus“ nimmt die Unter­schiede in den Blick, die zwis­chen Men­schen in der Wahrnehmung und der Bew­er­tung von Objek­ten beste­hen. Wie kön­nen auf dieser Grund­lage defin­i­tive Aus­sagen über­haupt möglich sein?
  2. Der karte­sis­che Skeptzis­mus hin­ter­fragt nicht nur die Möglichkeit defin­i­tiv­er Aus­sagen über die Welt, son­dern die grund­sät­zliche Exis­tenz „der Welt“, über die man in der Lage sein kön­nte, Aus­sagen zu tre­f­fen.
  3. Der kan­tian­is­che Skep­tizis­mus geht noch einen Schritt weit­er und hin­ter­fragt die grund­sät­zliche Möglichkeit der Verbindung zwis­chen dem, was ist, und unser­er Wahrnehmung.
  4. Wittgen­stein schließlich kommt zu der Frage, wie wir über­haupt davon aus­ge­hen kön­nen, dass irgendwelche Dinge irgendwelchen Regeln fol­gen, wenn doch immer nur einzelne Instanzen wahrnehmen, die immer zu unter­schiedlichen Regeln passen kön­nten.

Quellen

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