Auch oder gerade weil ich im Alltag mittlerweile fast nur noch digital unterwegs bin – Homeoffice, eBooks, digitale Comics und Mangas, Serien und Musik-Streaming, digitale Notizen – suche ich immer wieder nach Wegen, meinen Alltag ein wenig analoger zu gestalten. Gerade das reflektive Schreiben à la Tagebuch schien mir da immer ein guter Kandidat, aber irgendwie habe ich nie eine Routine gefunden, die ich mehr als ein paar Tage durchgehalten habe.
Bis ich auf folgendes Video gestoßen bin:
In Kurzfassung: „Ich trage statt meines Handys ein kleines Notizheft und einen Stift mit mir rum und habe mir das Ziel gesetzt, möglichst viele dieser Hefte möglichst schnell zu füllen.“
Und das mache ich jetzt auch – zumindest in Teilen. Ich versuche, immer auch mein kleines Notizheft dabei zu haben und einen meiner geliebten Pilot-G2-Gelstifte und mehrmals am Tag ein paar Sätze zu schreiben. Aktuell noch fokussiert auf ein tagebuch-ähnliches Schreiben, aber das kann sich ja noch entwickeln. Das Handy bleibt dadurch auch öfter mal in der Tasche oder auf dem Tisch.
Nach gut einem Monat bin ich kurz davor, das erste Notizheft abzuschließen, und freue mich darauf, ein neues auszuprobieren. Da Fieldnotes-Hefte in Deutschland nur für viel Geld zu bekommen sind, nutze ich gerade ein kleines Blanko-Heft von Muji (48 S., 1,50€). Als Nächstes ist dann aber vermutlich mein Suhrkamp-Notizbuch mit dem schönen, von Claude Lévi-Strauss „geklauten“ Titel Das wilde Denken dran (192 S., 7€).
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