Wölfe leben in Familien

Das Ver­hält­nis von uns Men­schen zur Natur ist kom­plex und vielschichtig. Das klas­sisch-roman­tis­che Bild von der unberührten Natur, die der Men­sch nicht durch seine Tech­nolo­gie und seinen Schmutz entwei­ht hat, ist heutzu­tage auf jeden Fall nicht mehr aufrecht zu erhal­ten. Stattdessen find­en wir immer häu­figer her­aus, dass das, was wir für natür­lich hal­ten, eben­falls in hohem Maße durch unser Ein­greifen geprägt ist.

Vor diesem Hin­ter­grund soll­ten wir beispiel­sweise die ver­bre­it­ete Idee des „Alpha Wolfs“ genauer hin­ter­fra­gen, wie Stephanie Pap­pas schreibt:

In the wild, researchers have found that most wolf packs are sim­ply fam­i­lies, led by a breed­ing pair, and bloody duels for suprema­cy are rare.

So kön­nte das Bild des starken, ein­samen Wolfes, der ein Rudel mit har­ter Schnau­ze anführt, daher rühren, dass men­schlich­er Ein­fluss, z. B. die Jagd, das anführende Paar vertreibt oder töten und dann ein stre­unen­der Wolf die Führung der Fam­i­lie übern­immt. Auch in Gefan­gen­schaft ver­hal­ten sich Wölfe nachvol­lziehbar­erweise anders als in Frei­heit, und doch wurde hier bish­er ein Großteil der rel­e­van­ten Forschung durchge­führt.

Nev­er­the­less, Bass­ing says, there seems to be a lot of vari­abil­i­ty across regions in how wolf packs respond to human med­dling. Decades after researchers came to mis­tak­en con­clu­sions about wolf dynam­ics by study­ing cap­tive ani­mals, it’s still not entire­ly clear how human actions are affect­ing how packs work. “There’s a lot we don’t know about how hunt­ing and track­ing tin­kers with pack struc­ture,” Aus­band says.

Wie immer lohnt es sich also auch hier, genau hinzuschauen und etablierte und tradierte Gewis­sheit­en zu hin­ter­fra­gen. Ger­ade wenn sie so bequem ein­fach sind.

Quellen

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