Notizen: The Eye of the Master von Matteo Pasquinelli

Mit der weit­eren Ver­bre­itung von „kün­stlich­er Intel­li­genz“ scheint jet­zt auch die Wis­sensar­beit vor ein­er Welle der Automa­tisierung zu ste­hen. Dabei ist diese Entwick­lung keineswegs neu, wie Mat­teo Pasquinel­li in seinem Buch The Eye of the Mas­ter zeigt. Vielmehr ist die Entwick­lung von Com­put­ern und dig­i­tal­en Algo­rith­men ganz eng mit der Organ­i­sa­tion und Arbeit­steilung ver­bun­den – physis­ch­er wie men­taler Arbeit. Zen­trale Entwick­lun­gen, wie beispiel­sweise die Dif­ferenz­mas­chine von Charles Bab­bage, ent­standen aus ein­er inten­siv­en Auseinan­der­set­zung mit For­men der Arbeit­steilung in der jew­eili­gen Zeit.

Pasquinel­lis Buch fand ich ideengeschichtlich höchst inter­es­sant, ger­ade weil es zeigt, wie die aktuelle KI-Welle in ein­er lan­gen Tra­di­tion ste­ht. Sie ist keineswegs neu, son­dern von Beginn an in der Entwick­lung von Com­put­ern und Algo­rith­men angelegt. Dabei ist das Buch the­o­retisch allerd­ings rel­a­tiv anspruchsvoll und mein­er Wahrnehmung nach nicht immer kom­plett strin­gent argu­men­tiert. Es liefert aber viele span­nende Impulse und trägt zu einem dif­feren­ziert­eren Gesamt­bild der Geschichte des Com­put­ers bei.

Podcast-Episode zu dem Buch

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