Ermessen

  • Während dünne Regeln eine sta­bile Welt benöti­gen, boten „dicke“ Regeln auch in insta­bilen Wel­ten Ver­lässlichkeit und erlaubten ein gewiss­es Maß an Kon­trolle. Sie reduzierten kom­plexe Sit­u­a­tio­nen nicht auf eine einzelne Formel oder einen monokausalen Zusam­men­hang, son­dern umfassten ein bre­ites Spek­trum an Inter­pre­ta­tion­shil­fen und Entschei­dung­sun­ter­stützung. So schreibt Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules: The world of…

  • Eine der Bedeu­tungsebe­nen von „Regel“, die Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules beschreibt, ist die der Par­a­dig­men und Mod­elle. Im Mit­telpunkt dieser Bedeu­tungsebene ste­ht ein konkretes oder abstrak­tes Beispiel, das dem eige­nen Han­deln Ori­en­tierung gibt, ohne es bis ins kle­in­ste Detail zu bes­tim­men. Das­ton nimmt hier den Abt des klas­sis­chen Klosters als Beispiel: The abbot,…