Führung von Wissensarbeitern sollte Struktur und Orientierung bieten

In der Indus­triear­beit war die Tren­nung von Pla­nung und Durch­führung lange Zeit das Ide­al. Auf der einen Seite die Expert:innen, die mit ihrem über­lege­nen Wis­sen die Abläufe in der Pro­duk­tion genau pla­nen kön­nen, und auf der anderen Seite die Arbeiter:innen in der Pro­duk­tion, die diesen Ablauf dann nur noch umset­zen. Führung bedeutete hier in erster Lin­ie die Ablaufe zu pla­nen und dann die Umset­zung sicherzustellen. Dafür wür­den Maschi­nen und Werkzeuge bere­it­gestellt und eine passende Arbeit­sumge­bung geschaf­fen. Den Arbeiter:innen war sehr genau vorgegeben, was sie wann zu tun hat­ten.

Mod­erne Wis­sensar­beit hinge­gen gilt als kaum plan­bar. Das stellt die klas­sis­che Führung vor beson­dere Her­aus­forderun­gen, denen sie sich an manchen Stellen durch einen Rück­zug gestellt hat. Sie bietet immer weniger Struk­tur, um den Mitar­bei­t­en­den die notwendi­gen Frei­heit­en zu bieten, ver­gisst dabei aber, dass dadurch auch ein hohes Maß an Ori­en­tierung ver­loren geht und die Mitarbeiter:innen auf sich selb­st gestellt sind. Sie kön­nen damit weniger von der Erfahrung der Führungskräfte prof­i­tieren und es entste­hen neue Koor­di­na­tion­sprob­leme in der Zusam­me­nar­beit. (vgl. Indi­vid­u­al­isierung stellt zu hohe Anforderun­gen an den Einzel­nen).

Dabei wird vor allen Din­gen vergessen: Auch Wis­sensar­beit braucht Train­ing

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