Rezension: Extinction of Experience von Christine Rosen

Auch wenn die Autorin sich ein hehres Ziel set­zt, die Rolle echter physis­ch­er Erfahrun­gen her­auszuar­beit­en, gelingt ihr das in diesem Buch lei­der nur sehr begren­zt. Das liegt in erster Lin­ie daran, dass sie – wie so viele andere Arbeit­en zu diesem The­ma – einen harten Gegen­satz zwis­chen der dig­i­tal­en und der analo­gen Welt auf­macht. Wech­sel­wirkun­gen zwis­chen diesen bei­den Wel­ten, beziehungsweise ihr nahezu voll­ständi­ges Ver­schmelzen, sind nicht vorge­se­hen.

Ger­ade für Grup­pen, die bis­lang nicht im Zen­trum der Gesellschaft ste­hen oder die weniger priv­i­legiert sind, sind eben die unmit­tel­bar ver­füg­baren Erfahrun­gen nicht immer die besseren. Dieser Aspekt bleibt jedoch in ihrem Buch voll­ständig außen vor, das sich so in die lange Rei­he ein­seit­iger Kul­turkri­tik ein­rei­ht – nicht, dass es an der einen oder anderen Stelle nicht auch valide Punk­te ansprechen würde.

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