Rezension: Neongrau von Aikia Mira

In dem Roman Neon­grau zeigt Aiki Mira eine faszinierende Zukun­ftswelt, die einige aktuelle Trends kon­se­quent weit­erge­ht: Mit­tler­weile ist nicht nur die Jugend­kul­tur, son­dern die gesamte Gesellschaft bes­timmt von der Gam­ing-Kul­tur. Profi-Gamer sind glob­ale Mega-Stars, die ganze Sta­di­en füllen, wenn sie in Tanks mit Neu­ro-Sub­strat in virtuellen Wel­ten gegeneinan­der antreten. VR spielt auch im All­t­ag der Men­schen eine zen­trale Rolle, auch wenn sich nicht alle der Dom­i­nanz weniger glob­aler Konz­erne kampf­los ergeben.

Inmit­ten dieser Span­nung suchen die Haupt­fig­uren des Romans ihren Platz in der Gesellschaft: Sei es Go/Stuntboi, das Kind ein­er Gamin­gle­gende, die Musik­erin ELLL aber eben auch die erfol­gre­ichen Gamer-Geschwis­ter Ash und Phoenix. Aiki Mira erzählt mit ihnen eine eher ein­fach gestrick­te, aber span­nende Geschichte, in der die Welt der eigentliche Star ist. Am Anfang habe ich zwar einige Zeit gebraucht, um mich in ihr zu ori­en­tieren, aber warum sollte es mir auch bess­er gehen als den jun­gen Men­schen, die in ihr leben. An der Gren­ze zwis­chen physis­ch­er und virtueller Real­ität ist das ein­fach nicht anders zu erwarten.

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