Regeln

  • In Zeit­en dün­ner Regeln und abstrak­ter Kom­pe­ten­zen hat das Auswendigler­nen einen schw­eren Stand: Es gilt als ver­al­tet, da man doch alles ohne­hin nach­schla­gen kann und diverse Werkzeuge uns in unserem alltäglichen Leben und Arbeit­en unter­stützen. Während das Ler­nen man­i­fester Fak­ten wie dem Ein­maleins oder den sechzehn Bun­deslän­dern noch halb­wegs akzep­tiert ist, ger­at­en konkrete Jahreszahlen oder…

  • Ein wichtiges Ele­ment für den Ein­satz dick­er Regeln ist ein umfan­gre­ich­es Reper­toire an Anek­doten, Beispie­len und Mod­ellen, aus denen man sich in ein­er kom­plex­en und unüber­sichtlichen Sit­u­a­tion bedi­enen kann, um zu ein­er fundierten Entschei­dung zu kom­men. So schreibt Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules: Over­ar­ch­ing rules sub­sum­ing many spe­cif­ic prob­lems were scarce, but a rich…

  • Während dünne Regeln eine sta­bile Welt benöti­gen, boten „dicke“ Regeln auch in insta­bilen Wel­ten Ver­lässlichkeit und erlaubten ein gewiss­es Maß an Kon­trolle. Sie reduzierten kom­plexe Sit­u­a­tio­nen nicht auf eine einzelne Formel oder einen monokausalen Zusam­men­hang, son­dern umfassten ein bre­ites Spek­trum an Inter­pre­ta­tion­shil­fen und Entschei­dung­sun­ter­stützung. So schreibt Lor­raine Das­ton in ihrem Buch Rules: The world of…