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Zwischen Rechtfertigung des Alten und Heterodoxie im Umgang mit dem Wandel

Ein Thema, das sich besonders durch den zweiten Teil des Buches zieht, ist der Umgang mit der Widersprüchlichkeit zwischen neuen, empirisch-basierten wissenschaftlichen Ideen und dem weiterhin vorherrschenden Christentum. Auf der einen Seite gab es einen „… …“, wie ihn … nennt, der heute als philosophischer Kanon der wissenschaftlichen Revolution gilt. Autoren wie … und … nutzen ihr beachtliches intellektuelles wie rhetorischen Talent, um irgendwie eine Brücke zwischen religiösem Glauben und wissenschaftlicher Erkenntnis zu schlagen. Sie wurden schon während ihrer Zeit hofiert und geschätzt, ermöglichten sie doch im Kern ein „weiter so“ im Angesicht einer sich massiv wandelnden Welt – wieder ein Motiv, dass wir in Sachen Klima von heute bestens kennen.

Ein anderer intellektueller Strang fand sich eher im Untergrund in Gestalt von Autoren wie … und …. Sie formulierten die Widersprüchlichkeiten explizit aus und brachten sich selbst damit in Misskredit und Gefahr. Sie waren sich selbst auch sehr bewusst, warum ihre Ideen auf Widerstand stießen. Auch hier fanden sich wieder Formulierungen, wie sie auch heute im Zusammenhang mit der anstehenden Klimakatastrophe geschrieben werden könnten: