Intelligenz

Lesenotiz

16. Februar 2024

Das Hirn reagiert nicht, es denkt voraus

Unser Gehirn reagiert nicht passiv auf Reize aus der Umgebung. Es versucht stattdessen aktiv, unsere Wahrnehmung vorherzusagen und überprüft diese Prognose dann nur noch anhand der eingehenden Signale.

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04. Februar 2024

Es gibt keine Fingerabdrücke von Emotionen

Weder im Gesicht noch im Körper oder dem Gehirn lassen sich zuverlässige Indikatoren für bestimmte Emotionen identifizieren.

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02. Februar 2024

Emotionen sind nicht global-universell

Emotionen sind keine universellen Reiz-Reaktions-Schemata, mit denen wir auf unsere Umgebung reagieren. Sie sind auch nicht biologisch determiniert oder auch nur kultur-unabhängig.

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12. Dezember 2023

Intelligenz und Bewusstsein sind getrennte Phänomene

Nimmt man Bewusstsein und Intelligenz als getrennte Phänomene ernst, kann man das eine ohne das andere denken.

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24. November 2023

Ehemals als absurd verschmähte Ideen kehren leicht verändert zurück

Drei Beispiele aus der Arbeit John Searles zeigen deutlich, dass weitreichende Generalisierungen aus den Naturwissenschaften spätestens dann an ihre Grenzen stoßen, wenn sie auf die Welt des menschlichen Denkens und des sozialen Lebens treffen.

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17. November 2023

Lassen sich Wälder als emergent-intelligente Systeme verstehen?

Wälder sind als Kollektive in der Lage, komplexe Probleme zu lösen. Gleichzeitig können Bäume sich selbst von anderen unterscheiden und schließen sogar „Freundschaften“

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12. November 2023

Intelligenz bei Tieren und Maschinen

Ich habe den Eindruck, maschinelle und tierische Intelligenz nach unterschiedlichen Maßstäben zu bewerten. Wie lassen sie sich zusammen bringen?

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06. November 2023

Wir wissen wenig über die Intelligenz von Elefanten

Die Intelligenz von Elefanten können wir nur erahnen, weil wir keine Methoden haben, um brauchbare wissenschaftliche Daten zu erheben.

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03. November 2023

Tiere leben in der Vergangenheit, dem Jetzt und der Zukunft

Tiere sind keineswegs „im Jetzt gefangen“, sondern weisen in ihrem Denken und Handeln ähnlich komplexe Bezüge zu Vergangenheit und Zukunft auf, wie wir Menschen.

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23. Oktober 2023

Symbolische Sprache ist nicht notwendig für „Intelligenz“

Symbolische Sprache ist überbewertet und für Frans de Waal primär performativ. Intelligenz zeigt sich in gelungener Kommunikation.

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19. Oktober 2023

Kognition sollte als universelles Phänomen untersucht werden

Wir sollten das Denken als universelles Phänomen untersuchen und dabei klassisch vom einfachen Modellorganismus ausgehen.

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18. Oktober 2023

Kognition darf nicht menschzentriert definiert werden

Wir Menschen definieren lieber Intelligenz neu, als auch nur in Teilaspekten eine vergleichbare Intelligenz nicht-menschlicher Tiere zu akzeptieren.

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16. Oktober 2023

Schimpansen gelten als Spitze der nicht-menschlichen Intelligenz

Schimpansen gelten als die intelligentesten Tiere, mittlerweile ist jedoch klar, dass andere Primaten und auch manche Krähen mit ihnen mithalten können.

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09. Oktober 2023

Belebte Intelligenz braucht Lücken in formalen Regelungen

Als Gesellschaft haben wir ein kollektives Ich ausgebildet, das nur konzeptionell begründetes Handelns akzeptiert. Belebter Intelligenz bleibt damit nur ein Graubereich.

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08. Oktober 2023

Wissenschaft war lange schlecht darin, Intelligenz von Tieren zu messen

Die Wissenschaft beging lange Zeit den grundlegenden Kategorienfehler, tierische Intelligenz nur an menschlichen Maßsstäben zu messen.

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03. Oktober 2023

Die Intelligenz von Oktopussen ist uns grundlegend fremd

Während wir Menschen fast schon träumerisch-verklärend die Frage nach außerirdischer Intelligenz stellen, tun wir uns praktisch schon schwer damit, irdische Intelligenzen zu erkennen, anzuerkennen oder gar zu verstehen, wenn sie anders funktionieren als unsere.

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01. Oktober 2023

Menschliches und nicht-menschliches Denken sind stark emergent

In den letzten Wochen habe ich immer wieder über die menschliche Intelligenz geschrieben und darüber, wie sie sich von tierischer und auch künstlicher unterscheidet – oder eben nicht. Dieses Thema lässt mich gerade nicht los, sodass ich mich in den nächsten Monaten etwas tiefer darein versenken werde. Das wird sich natürlich auch auf die Themen in diesem Blog auswirken.

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25. September 2023

Belebte Intelligenz ist gleichwertige Intelligenz

Es ist nicht ganz einfach, sich auf den Gedanken einzulassen, dass der Mensch sich nicht in erster Linie durch das Ausmaß seiner Intelligenz aus der „Natur“ heraushebt, sondern nur durch deren spezifische Form und unsere Spezialisierung auf konzeptionelles Denken und symbolische Kommunikation.

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22. September 2023

Intelligenz ist eine tautologische Abgrenzung zwischen Mensch und Natur

Jeremy Lent zielt stellt der spezifisch menschlichen konzeptionellen Intelligenz eine bislang in erster Linie der Natur zugeschriebene „belebte“ Intelligenz an die Seite; ohne dabei eine systematisch über die andere zu erheben.

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20. Juni 2023

Neurowissenschaft „übersieht“ PoC

Naturwissenschaften geben sich gerne objektiv und von jeder menschlichen Verzerrung frei. Dabei ist schon lange klar, dass dies keineswegs der Fall ist, sondern sich auch hier immer und immer wieder Strukturen finden, die dafür sorgen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse – insbesondere über den Menschen – tatsächlich nur für eine kleine Gruppe von Menschen gelten; meistens weiße Männer.

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01. Dezember 2015

Drei Ideen aus „Selbst im Spiegel“ von Wolfgang Prinz [mit Video]

Wir alle glauben, ihn zu haben: einen eigenen, weitestgehend freien Willen. Wir alle denken von uns als Person und als Ich. Doch woher kommt dieses Ich eigentlich, dass gleichzeitig neben sich stehen kann und gerne Schokolade essen würde? Dieser Frage geht der Kognitionswissenschaftler Wolfgang Prinz in seinem Buch Selbst im Spiegel nach und kommt dabei zu überraschenden Schlussfolgerungen:

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01. Juli 2015

Die Arbeitsteilung zwischen bewusstem und unbewusstem Denken

Optische Täuschungen oder der auf Autopilot gefahrene tägliche Weg zur Arbeit sind nur zwei der zahlreichen Phänomene, die uns zeigen, dass wir selbst komplexe Handlungen oft durchführen, ohne uns ihrer bewusst zu sein. Es muss also unterhalb unseres aktiven Bewusstseins Prozesse geben, die dafür sorgen, dass wir die richtige Abzweigung nehmen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung erkennen oder auch nur die Gänge wechseln. Doch welche Rolle spielt dann eigentlich noch unser Bewusstsein?

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10. Juni 2015

Von neuronalen Lawinen und mentalen Symphonien

Die Musik, die mich begleitet während ich schreibe - das neue Muse-Album Drone -, löst in meinem Kopf eine Vielzahl an Assoziationen aus: Ich könnte sie mit einem großartigen Konzert verbinden, mich von ihrer Atmosphäre mitreißen oder von den Texten inspirieren lassen. Ich wäre überzeugt davon, dass meine Reaktion auf diese Musik meine eigene ist und nichts mit der anderer Menschen gemein hat. Doch neurowissenschaftliche Erkenntnisse wecken Zweifel daran, dass dem wirklich so ist.

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20. Mai 2015

Menschliche Intelligenz und moderne Wissenschaft als Irrweg der Evolution?

Der britische Biologe Richard Dawkins ist in der letzten Zeit in erster Linie durch fast schon fanatische Äußerungen zum Übel der Religion aufgefallen. Darüber darf man jedoch nicht vergessen, dass er einer der wichtigsten Evolutionsbiologen des 20. Jahrhunderts sein dürfte: In seinem Buch Das egoistische Gen (Original: The Selfish Gene) schlug er eine Interpretation von Darwins Evolutionstheorie vor, die nicht das Individuum oder die Spezies in den Mittelpunkt rückt, sondern das „Interesse“ der Gene an ihrer Verbreitung.

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21. April 2015

Yuval Noah Harari über die Überwindung des Todes und den Wert des Menschen

Der medizinische Fortschritt im 19. und 20. Jahrhundert ist sicherlich eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Für die Webseite Edge hat sich der Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahnemann mit dem israelischen Historiker Yuval Noah Harari über die Zukunft der Medizin, die Überwindung des Todes und den zukünftigen Wert des Menschen unterhalten:

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19. Februar 2015

Bestie oder Virus? Wie die Sprache unser Denken prägt

Die alljährliche Diskussion um das „Unwort des Jahres“ macht deutlich, dass Sprache mehr ist als ein neutrales Werkzeug, mit dem wir Informationen von einer Person zur nächsten übertragen. Vielmehr ist die Sprache ganz eng mit unserem Denken und unserem Handeln verknüpft. Ob jedoch die Sprache Voraussetzung für das Denken und wie stark sie unsere Sicht auf die Welt prägt, ist nach wie vor umstritten.