RSS ist das alte neue Twitter: eine Einführung

Twitter ist ein reißender Strom. Ich folge 750 Leuten und innerhalb weniger Offline-Stunden sammeln sich einige hundert Nachrichten an. Wenn ich dann wieder online bin, heißt es: nacharbeiten oder womöglich etwas Interessantes verpassen. Nachzuarbeiten ist aufwändig, und so läuft es üblicherweise darauf hinaus, dass ich nicht mitbekomme, was passiert, während ich offline war.

„Das Wichtige wird schon seinen Weg zu mir finden“, ist die Maxime. Das mag funktionieren, doch ist das nicht ein Zeichen von Resignation und mangelnder (Filter-)Souveränität? Ich steuere dann nicht geplant, was ich lese und wann. Ich beschränke mich auf das, was zufällig gerade an mir vorbeischwimmt, wenn ich online bin.

Das führt dann auch dazu, dass viele auf Twitter Texte teilen, die sie nicht gelesen haben, weil gerade jetzt die Zeit fehlt. Wir müssen einfach sofort reagieren, da die Beiträge sonst in den Untiefen der Timeline verschwinden. So entstehen Aufregung und Hektik, die differenzierte Diskussionen wirksamer verhindern als die Begrenzung auf 280 Zeichen.

Dieses Problem haben alle sozialen Medien, die chronologisch sortiert sind. Der einzige Ausweg daraus scheint aktuell der gefürchtete „Algorithmus“ zu sein: Aus meinem Verhalten und den Interessen des Plattformbetreibers erstellt der eine „maßgeschneiderte“ Zusammenfassung. Das läuft aber intransparent ab und kann mich selten überzeugen.

Es gibt viele Artikel darüber, dass es besser wäre, Texte, Videos und Fotos über unsere eigene Infrastruktur zu veröffentlichen. Sollten wir dann nicht auch darüber nachdenken, das Entdecken und den Konsum selbst in die Hand zu nehmen? Dann können wir unsere eigenen Regeln setzen, unser eigenes Tempo bestimmen und so die Verantwortung für unsere Information Diet übernehmen.

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Die Wiederauferstehung von RSS

Das wichtigste Werkzeug dafür gibt es schon lange und es ist unabhängig von konkreten Plattformen: RSS, ein Dateiformat, das es ermöglicht, Neuigkeiten von beliebig vielen Webseiten zu bekommen, ohne sie alle einzeln ansurfen zu müssen. Spezielle Programme – so genannte RSS-Reader – rufen diese Datei von einer Webseite regelmäßig ab und schauen, ob sich was geändert hat. Diese Liste neuer Artikel kann ich dann abrufen, wann immer ich möchte. So verpasse ich keinen Text und muss nicht genau in dem Moment online sein, in dem er auf Twitter an mir vorbeiläuft.

Früher™ hatte RSS für mich genau die Funktion inne, die jetzt Twitter und/oder Facebook übernehmen: Es informierte mich über Texte und Materialien auf den Seiten, die mich interessierten. Doch dann stellte Google seinen legendären Google Reader ein und ich wurde bei Twitter aktiv. Ich suchte nicht länger selbst nach interessanten Inhalten und Quellen und folgte diesen über längere Zeit. Stattdessen ließ ich mir von meiner Timeline jeden Tag hunderte von Links auf mein Handy spülen.

Twitter nutzt eine Push-Logik, nach der der Sender einer Nachricht bestimmt, wann ich diese wahrnehme. Nach einigen Minuten oder vielleicht auch mal Stunden ist die Nachricht dann faktisch verschwunden. RSS basiert hingegen auf einer Pull-Logik: Neuigkeiten werden im Reader sortiert, gespeichert und können nach Schlagwörtern oder anderen Kriterien gefiltert werden. RSS-Reader versammeln ausgewählte Quellen, schaffen eine gewisse Bindung und Kontinuität und helfen mir so, nichts zu verpassen. Ich kann die Texte lesen und die Videos schauen, wenn ich Zeit und Muße dafür habe, und dann angemessen reagieren.

So weiß ich, dass ich von meinen sorgfältig ausgewählten Quellen alle Inhalte mitbekomme, stoße aber vielleicht weniger auf zufällig interessante Inhalte aus anderen Quellen. Aber habe ich daran wirklich einen Mangel? Und ist mir nicht mehr damit geholfen, wenn mir zehn ausgewählte Blogger jede Woche je fünf Links empfehlen und ich diese Empfehlung auch wahrnehmen kann, als wenn jeden Tag hunderte Links an mir vorbeifließen? Dazu müssten wir natürlich alle wieder anfangen, Links in unseren Blogs zu empfehlen…

Wie funktioniert RSS?

Um RSS nutzen zu können, müsst ihr nicht programmieren können oder genau verstehen, wie das Internet funktioniert. Es reicht, wenn ihr einen Browser bedienen und eine Internetadresse per Copy und Paste übertragen könnt. Das technische Grundprinzip ist einfach: Eine Webseite stellt eine Adresse zur Verfügung, unter der eine RSS-Datei abrufbar ist. In dieser Datei stehen dann in einem maschinenlesbaren Format die Informationen über die letzten 10, 20 oder 30 Artikel auf dieser Webseite.

Ihr müsst euch jetzt „nur“ einen der mittlerweile wieder zahlreicheren Feedreader aussuchen, einen Account einrichten und anfangen, Feeds zu abonnieren. Der vermutlich aktuell verbreiteteste Feed-Reader ist Feedly, das damals vermutlich die meisten User vom Google Reader geerbt hat. Ich nutze mittlerweile allerdings Inoreader, das mir von der Darstellung besser gefällt und auch umfangreichere Möglichkeiten bietet, die Inhalte in den Feeds weiter zu verarbeiten.

Screenshot der Startseite des RSS-Readers "Inoreader"
Startseite des RSS-Readers „Inoreader“

Denn das ist das schöne an RSS-Feeds: Es handelt sich dabei um einfache Textdateien, in denen – je nach Webseite – ganze Artikel oder zumindest kurze Ausschnitte dargestellt werden. Die Inhalte sind dabei nicht verschlüsselt oder gesperrt. Sie können also von Skripten und Programmen nahezu beliebig weiter verarbeitet werden. Auch sind RSS-Feeds nicht auf klassische Artikel begrenzt: Ihr könnt zum Beispiel eure Goodreads-Timeline per Feed abonnieren oder die Inhaltsverzeichnisse wissenschaftlicher Fachzeitschriften. Der Betreiber des entsprechenden Dienstes muss halt nur einen Feed anbieten. Auch Podcasts basieren auf RSS-Feeds, in denen der Link zu einer Audio-Datei angegeben ist.

Wie finde ich auf einer Seite die Adresse des RSS-Feeds?

Am einfachsten ist das, wenn der Betreiber einer Seite den Link zum Feed auf der Seite direkt verlinkt. Diese Links findet ihr oft bei den Social-Media-Links, in der Seitenleiste oder ganz unten auf einer Seite im Footer. Oft verstecken sich die Links dabei hinter einem Symbol, das ein wenig nach W-LAN aussieht:

Wenn ihr selbst einen Blog oder eine Webseite betreibt, schaut mal nach, ob der Link auf eurer Seite angezeigt wird. Wenn nicht, bindet ihn doch ein wenig prominenter ein.

Da ja mittlerweile gefühlt das halbe Internet auf WordPress basiert, gibt es einen weiteren Trick, wie ihr die Adresse eines Feeds herausfinden könnt: Hängt an die normale Adresse der Hauptseite (oder einer Kategorie, oder eines Schlagworts oder eine_r Autor_in) einfach mal „/feed“ an. Also zum Beispiel „nilsmueller.info/feed“. Das ist der WordPress-Standard und funktioniert meist selbst dann, wenn die Betreiberin der Seite keine Ahnung hat, dass sie einen Feed anbietet.

Wenn auch das nicht klappt, gibt es einen etwas technischeren Weg, die Adresse herauszufinden: Dazu klickt ihr mit der rechten Maustaste auf die Seite und wählt dann „Seitenquelltext anzeigen“ (oder etwas Ähnliches) aus. Dann könnt ihr – meist mit Strg + F – in dem Quelltext nach „rss“ suchen und findet dahinter oft die Adresse eines Feeds.

Die Feed-Adresse im Quelltext finden
Die Feed-Adresse im Quelltext finden

Schließlich bieten auch manche Feed-Reader Komfortfunktionen, um euch das Finden einer Feed-Adresse zu erleichtern: Es gibt zum Beispiel Browser-Plugins, die die Adresse – soweit vorhanden – automatisch aus der Seite auslesen können. Größere Feed-Reader bieten manchmal auch ein Verzeichnis aller auf ihrer Plattform abonnierter Feeds an, das ihr direkt auf der Plattform durchsuchen könnt.

Was mache ich mit den ganzen ungelesenen Artikeln in meinem Reader?

Je nachdem, welche und wie viele Seiten ihr abonniert habt, sammeln sich innerhalb kurzer Zeit schnell 50, 100 oder sogar mehr ungelesene Artikel in eurem Reader an. Die könnt ihr dann ganz klassisch „abarbeiten“: Den Titel und evtl. den Teaser überfliegen und dann entscheiden, welche Artikel ihr gleich lest, welche ihr euch „für später“ abspeichert und welche ihr einfach ignoriert. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, hier nochmal eine Auswahl zu treffen und großzügig Artikel als gelesen zu markieren.

Viele Feed-Reader speichern alle Artikel in einem Archiv ab, das ihr später nochmal durchsuchen könnt. Es geht hier also nichts verloren – ganz im Gegensatz zu Twitter oder Facebook. Meist könnt ihr eure Feeds auch in Ordnern gruppieren und damit nochmal mehr Ordnung schaffen. Einige Reader bieten auch die Option an, Feeds nach bestimmten Schlagwörtern vorzufiltern.

Blick in meinen Feed-Reader
Blick in meinen Feed-Reader (Inoreader)

Auf diese Weise könnt ihr euch im Laufe der Zeit eure eigene Informationszentrale schaffen. Ihr verpasst nichts und könnt gleichzeitig selbst ganz genau bestimmen, wann und wie ihr euch mit den Inhalten auseinandersetzen wollt. Wenn ihr dabei auf Schwierigkeiten oder Fragen stoßen solltet, fragt einfach hier in den Kommentaren nach. Ihr könnt mich natürlich auch auf Twitter ansprechen, aber dann sind Frage und Antwort ganz schnell wieder im Orkus verschwunden. Hier können Andere sie jederzeit nachlesen.

In diesem Sinne: Machen wir uns gemeinsam auf den Weg (zurück?) zu einem entspannteren und vielleicht auch wieder gehaltvolleren Internet.

Die Ebenen der Metropolis im Schauspiel Essen

Zu Fahrenheit 451 und dem Futurologischen Kongress gesellt sich jetzt auch Metropolis in den inoffiziellen Ruhrgebietszyklus Science-Fiction im Theater. Diesmal nicht in Dortmund, sondern am Schauspiel Essen und auf die Bühne gebracht vom Künstlerkollektiv sputnic.

Das Dortmunder Schauspiel ist bekannt für seine intensiven Stücke und die ausschweifende Nutzung von Videos. So passte das Stück Der futurologische Kongress gut ins Programm, das das Künstlerkollektiv sputnic dort in der letzten Saison (und auch noch in dieser) als Live-Animationsfilm auf die Bühne brachte.

Da wir äußerst begeistert waren, haben wir uns jetzt auf den Weg nach Essen gemacht, wo in der Casa das neue sputnic-Stück Metropolis gezeigt wird. Leider nur an drei Terminen und schon am 23. März zum letzten Mal.[Korrektur am 13.03.2018] Weitere Vorstellungen gibt es zum Beispiel am 23. und 27. März, aber auch im April, Mai und Juni. Nach einem Buch und unter Regie von Nils Voges liefern die vier Schauspieler und zahlreichen Techniker eine gleichzeitig komplexe wie unterhaltsame Adaption des Filmklassikers von 1927 ab.

Animatropolis

Nach dem Betreten des kleinen Theatersaals fällt als erstes das sehr minimalistische Bühnenbild auf. Drei Leinwände hängen an der Rückseite der Bühne, ein langes Präsentationspult steht an der Vorderseite und ein stilisierter Filmprojektor mittendrin. Alles in Schwarz-Weiß gehalten. Ebenso wie die Kostüme der zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspieler, die in den folgenden gut einhundert Minuten alle auftretenden Figuren animieren, sprechen und verkörpern.

Ähnlich wie der Futurologische Kongress beginnt Metropolis als illustriertes Hörspiel. Die Schauspieler nutzen ihre Stimmen, gezeichnete Platten und Overhead-Projektoren, um die eindrucksvollen Szenenbilder und die schattenhaften Figuren zum Leben zu erwecken. Doch nach einigen Minuten beginnen sie, dieses starre Format aufzubrechen. Von jetzt an wechselt das Stück nicht nur zwischen Medien und Erzählformaten, sondern auch zwischen verschiedenen Ebenen.

Bühnenaufbau von Metropolis
Schauspiel Essen / Foto: Martin Kaufhold

Metatropolis

Voges und seine Kolleg_innen halten sich nicht damit auf, die klassische Geschichte des Filmes eins-zu-eins nachzuerzählen. Sie versetzen den Zuschauer stattdessen in ein Kino, in dem ein Filmvorführer zusammen mit drei illustren Gästen eine behutsam modernisierte Version des Filmes zeigt: “Der Film an sich ist perfekt. Deswegen zeigen wir eine ganz eigene Version.”

Die Gäste, in deren Gesellschaft der Film gezeigt wird, sind der Regisseur Fritz Lang, die Drehbuchautorin Thea von Harbou und die Traummaschine Hollywood. Im Laufe des Stücks kommentieren sie den Film, diskutieren über die vorgenommenen Änderungen und geben Einblicke in die Theorie und die Geschichte des Films. So schaffen sie eine eigene Meta-Ebene auf der unterschiedliche Themen verhandelt werden.

Während der Film Metropolis also tatsächlich auf der Bühne live animiert wird, werden die Figuren in dem Vorführraum von den vier Schauspieler_innen direkt verkörpert. Dieser nahtlose Wechsel zwischen den Ebenen ist faszinierend zu beobachten und scheint mir ein wenig stringenter organisiert zu sein als beim futurologischen Kongress.

MeToo-Polis

Metropolis hat natürlich auch eine gesellschaftskritische Ebene. Dabei greifen sputnic nicht nur die Kapitalismuskritik des Original-Metropolis auf, das ja den Konflikt zwischen Industriellen und Arbeitern darstellt. Sie erweitern diese Thematik und binden gekonnt eine fundamentale Kritik am modernen Hollywood ein.

So erfährt man als Zuschauer, dass die Traumfabrik bis 1925 weiblich dominiert war und im Anschluss zum Biotop für soziale Außenseiter und schräge Vögel wurde. Erst durch das viele Geld im System wandelt sich sein Charakter. Schließlich führt der herrschende Sexismus in Hollywood dazu, dass sich Thea von Harbou und die Traummaschine auf der Bühne gezwungen sehen, dem Film eine neue Gestalt zu geben. Dass das dem perfektionistischen Visionär Lang nicht gefällt, sollte wenig überraschen…

Neben der Kritik an Hollywood greift das Stück auch die Digitalisierung und die zunehmende Vernetzung auf. Da wird die Filmfigur Josaphat gegen den Widerstand Fritz Langs kurzzeitig zum Borg und der Maschinenmensch Futura wird durch einen Computervirus zu Fall gebracht.

Schatten einer Frau thront über drei Personen
Schauspiel Essen / Foto: Martin Kaufhold

Nerdtropolis

Spätestens hier wird dann auch deutlich, dass Autor Nils Voges großen Spaß daran hatte, popkulturelle Referenzen in das Stück einzubauen. So gibt es nicht nur einen Spoiler zu der aktuellen StarTrek-Serie Discovery, sondern auch drei Regeln für den Umgang mit fremden Wesen. Und nein, sie kommen nicht von Isaac Asimov.

Auch, dass die Traummaschine anfangs nur in Filmzitaten spricht und sich selbst als “Lebendes Gewebe über einem metallenen Endo-Skelett” bezeichnet, lässt Metropolis sehr angenehm nerdig verspielt wirken. Zudem sind die wenigen stummfilmartigen Texteinblendungen, die das Handeln der Figur Futura beschreiben, natürlich auch in der Schriftart Futura gestaltet.

Aber auch wenn man diese Anspielungen nicht erkennt – und ich habe bestimmt extrem viele übersehen – ist Metropolis kein bierernstes Stück. Es kann sogar das überraschend ernste Essener Publikum zu dem einen oder anderen Schmunzler verführen.

Impropolis

Der ständige Wechsel zwischen den Ebenen und Figuren erscheint sehr anspruchsvoll für die Schauspieler und so lässt es sich wohl nicht vermeiden, dass manche Übergänge etwas improvisiert wirken. Auch die Technik hakt manchmal ein wenig und ich habe zum ersten Mal im Theater den Einsatz des Souffleurs erlebt.

Das trübt den hervorragenden Eindruck von dem Stück jedoch nicht im geringsten. Es trägt sogar zu seinem Charme bei, da es dadurch kantig und veränderbar wirkt. Und es zeigt das Engagement und den Spaß, mit dem die Schauspieler_innen bei der Sache sind.

Metropolis im Schauspiel Essen ist nach dem Futurologischen Kongress und Fahrenheit 451 (beide in Dortmund) ein weiteres Beispiel dafür, wie gut Science-Fiction im Theater funktionieren kann. Davon will ich in den nächsten Jahren noch viel mehr sehen, liebe Theater! Auch sputnic und ihre Live-Animationsfilme werde ich auf jeden Fall weiter im Blick behalten.

Der geduldigste Zuhörer: Schreiben, um zu denken

In der Schule und auch im Studium taucht das Schreiben meist in der Form von Prüfungen auf. Es wird also von anderen eingefordert und bewertet. Entsprechend ist es mit Unsicherheit und Anspannung verbunden und viele versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen.

Doch das Schreiben kann mehr sein als eine lästige Pflicht und sogar mehr als Kommunikation mit anderen. Das sind beides wichtige Funktionen, sie treten aber hinter einen noch wichtigeren Punkt zurück: Schreiben kann auch ein Werkzeug sein, um zu denken. Es kann euch helfen, eure Gedanken zu klären. Aus Gedankenschleifen auszubrechen und neue Ideen weiterzuentwickeln. Das ist nicht anstrengend oder langwierig, sondern mit ein bisschen Übung sogar schnell und fühlt sich überraschend gut an.

Schreiben als Gespräch mit dem Papier

Ihr kennt vermutlich die Situation, dass euch ein Thema beschäftigt und ihr euch mit jemandem darüber unterhaltet: sei es eine Hausarbeit im Studium, eine unangenehme Situation im Beruf oder ein privates Streitgespräch. Und plötzlich klären sich eure Gedanken. Ihr könnt in Worte verpacken, was ihr vorher nur diffus gefühlt habt, und findet einen neuen Blick auf das Problem. Ihr entwickelt Ideen, Zusammenhänge werden deutlich und auch die Lücken in eurem Verständnis werden euch bewusst. Dazu braucht es nicht unbedingt Nachfragen von eurer Zuhörerin oder eurem Zuhörer. Es entsteht alles wie von selbst, während ihr sprecht.

Dieses Vorgehen hat aber auch einige Nachteile: Es ist nicht immer jemand da, der euch zuhört, wenn ihr euch gerade mit einem Thema auseinandersetzen wollt. Selbst wenn doch, äußert ein Gegenüber schnell Ratschläge, Tipps und Kritik. Damit unterbricht er (wenn auch in guter Absicht) euren Gedankenfluss und verhindert damit den gewünschten Effekt. Manchmal sind Ideen auch einfach zu roh oder Gedanken zu privat, um sie mit anderen zu teilen.

In all diesen Fällen ist es nützlich, sich an den ultimativ geduldigen Zuhörer zu erinnern, der immer verfügbar ist: das Papier (oder sein digitales Äquivalent). Zwar hört das Papier nicht wirklich zu, ihr könnt eure Gedanken aber mit Stift (oder Finger) festhalten und auf diese Weise entwickeln. Ihr könnt das Schreiben nutzen, um zu denken. Das ist auch keine neue Erkenntnis, sondern historisch schon lange etabliert, in der letzten Zeit aber etwas in Vergessenheit geraten: das Tagebuch.

Photo Roberto Nickson on Unsplash

Wie funktioniert das mit dem Schreiben um zu denken?

Das ist ja alles schön und gut, aber wie nutze ich denn jetzt das Schreiben, um zu denken? Dazu müsst ihr einen wichtigen Punkt verinnerlichen, der in Schule, Ausbildung und auch Beruf leider zu kurz kommt: Beim Schreiben in diesem Sinne geht es nicht um den fertigen Text. Es geht um den Prozess, die Tätigkeit des Schreibens. Ihr sollt hier nicht einen für andere verständlichen Text schreiben, sondern nur für euch selbst eure Gedanken zu Papier bringen.

Dabei hilft es komischerweise, wenn ihr möglichst wenig darüber nachdenkt, was ihr gerade schreibt. Grübelt nicht über möglichst gute Formulierungen nach. Sucht keine Rechtschreibfehler im gerade geschriebenen Satz. Lasst vielmehr euren Stift oder eure Finger im Fluss des Schreibens. Unterbrecht ihn so selten wie möglich, damit eure Gedanken direkt auf das Papier fließen. Wenn ihr keine Gedanken mehr im Kopf habt, schreibt einfach: “Ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll. …” und schwupps wird sich wieder eine Idee zeigen. Bei diesem Freewriting geht es nicht um guten oder auch nur korrekten Text. Ihr solltet aber versuchen, einen Fließtext zu produzieren und nicht nur Stichpunkte zu notieren.

Es ist dabei im Grunde egal, ob ihr mit dem Stift auf Papier oder auf einer Tastatur schreibt: Beide Methoden haben eigene Vor- und Nachteile. Das Schreiben mit dem Stift ist körperlicher, sinnlicher und im Normalfall langsamer. Das hilft euch, eure Gedanken ein wenig zu zähmen und nicht so schnell von einem zum anderen Punkt zu springen. Es verhindert auch, dass ihr ständig im Text zurückschaut und Formulierungen überarbeitet. Gleichzeitig ist das handschriftliche Schreiben heutzutage für die meisten ungewohnt. Es ist unbequem und vielleicht sogar körperlich anstrengend. Damit kostet es eine größere Überwindung, überhaupt damit anzufangen. Im Endeffekt müsst ihr selbst schauen, was für euch funktioniert. Ich persönlich wechsle je nach Stimmung zwischen handschriftlichem und digitalem Schreiben.

Warum funktioniert das mit dem Schreiben um zu denken?

Diese “Technik” des Schreibens, um zu denken, funktioniert sehr ähnlich wie die guten Gespräche: Ihr zwingt euch dazu, eure Gedanken konsequent von Anfang bis Ende zu verfolgen, ohne dabei zu sehr abzuschweifen oder euch ablenken zu lassen. Dabei lagert ihr zudem Ideen und Gedanken aus eurem Kopf aus und macht so Platz für neue Gedanken. Ihr richtet euren ganzen Fokus für kurze Zeit auf einen Gedanken, eine Idee. (Und wie zum Beleg hatte ich diese Idee erst, während ich diesen Absatz geschrieben habe…)

Wenn ihr einen Fließtext ausformuliert, müsst ihr außerdem eure Gedanken explizit machen. Ihr erkennt Lücken und Denkfehler und habt die Möglichkeit, sie zu präzisieren. Gleichzeitig müsst ihr eure Gedanken in eine lineare Form bringen, also immer genau ein nächstes Wort schreiben. Das entlastet den Kopf, denn der muss nicht das ganze Thema festhalten. Er muss “nur” entscheiden, was das nächste Wort ist oder wie der aktuelle Satz ungefähr aussehen soll.

Zwei Übungen zum Einstieg

Einzelne Sitzungen des Schreibens, um zu denken, oder des Schreibdenkens, wie Ulrike Scheuermann es nennt, müssen nicht lange dauern. Als Beispiel zeige ich euch hier zwei Techniken aus dem Buch Schreibdenken von Ulrike Scheuermann, die aufeinander aufbauen. Diese Übungen könnt ihr am Schreibtisch machen, am Küchentisch, auf dem Sofa oder im Zug. Wo ihr eben gerade ein paar Minuten aufbringen könnt.

Fokus-Sprint (ab 5 Minuten)

Diese Übung gibt euch einen kurzen Impuls für ein Thema, das euch gerade beschäftigt. Die Länge könnt ihr selbst bestimmen, egal ob fünf Minuten, zehn oder fünfzehn – längere Sitzungen brauchen aber etwas Übung.

  1. Nehmt euch ein Blatt Papier und einen Stift, mit dem ihr gut schreiben könnt oder öffnet das Schreibprogramm eurer Wahl (je einfacher, desto besser).
  2. Schreibt ein Thema, das euch gerade beschäftigt, oben auf die Seite. Das kann ein einzelnes Wort sein, ein Satz, eine Frage, was auch immer.
  3. Schreibt dann für fünf Minuten einfach alle Gedanken auf, die euch zu diesem Thema in den Kopf kommen. Ganz im Sinne des Freewritings, das ich oben vorgestellt habe.
  4. Versucht, Stift oder Finger nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Schreibt dabei aber nicht nur Stichpunkte, sondern einen Fließtext – egal wie fehlerhaft oder unsauber.

Schreibstaffel (20 bis 35 Minuten)

Diese Übung verbindet mehrere Fokus-Sprints, um tiefer in ein Thema einzusteigen. Hierfür solltest du 20 bis 35 Minuten einplanen.

  1. Macht einen fünf- oder zehnminütigen Fokus-Sprint (s.o.) zu einem Thema, das euch gerade beschäftigt.
  2. Schaut euch den entstandenen Text eine Minute an und sucht nach einem Gedanken, einem Begriff oder einer Idee, die ihr interessant findet oder die euch aus irgendeinem anderen Grund anspringt.
  3. Macht einen fünf- oder zehnminütigen Fokus-Sprint zu diesem Thema.
  4. Schaut in dem neuen Text nach einem interessanten Gedanken, einem Begriff oder einer Idee.
  5. Macht zu dieser Idee wiederum einen Fokus-Sprint von fünf oder zehn Minuten.

Am Ende dieser beiden Übungen werdet ihr merken, dass sich einige Fragen in eurem Kopf geklärt haben und gleichzeitig neue entstanden sind.

Ich freue mich auf eure Kommentare: Hat euch diese Technik geholfen? Schreibt ihr in solchen Situationen lieber mit Stift oder digital? Warum?

Zeitplanung für deine Hausarbeiten: Fünf Phasen und eine Pause

Mit dem Ende der Vorlesungszeit beginnt die Klausur- und Hausarbeitsphase. Am Anfang wirken zweieinhalb Monate Semesterferien wie ein großes Meer aus Zeit, in dem du doch locker zwei oder drei Hausarbeiten runterschreiben kannst. Doch nach und nach wandert die Arbeit nach hinten, sodass die drei Hausarbeiten am Ende hektisch innerhalb einer Woche fertig werden müssen. Wenn du dir heute eine Stunde Zeit nimmst, kannst du dir diese Tortur mit folgender Technik sparen.

Gerade am Anfang des Studiums ist es äußerst schwer, den tatsächlichen Aufwand abzuschätzen. Manche Dinge brauchen mehr Zeit, als du zu Beginn denkst und andere gehen wesentlich schneller – wenn du weißt, wie du sie richtig angehst. Deshalb möchte ich dir hier mit meiner Erfahrung helfen, die ich in meinem Studium und während meiner Zeit als Dozent gesammelt habe.

In den Semesterferien Zeit im Vorhinein blockieren

Als Faustregel für das Verfassen einer Hausarbeit lässt sich ein Arbeitstag pro geforderter Textseite ansetzen. Dabei entspricht ein Arbeitstag 4 oder 5 Stunden konzentrierter Arbeit – also 8 bis 10 Pomodoros -, blockiert im Idealfall also bloß einen halben Tag. Schnapp dir deinen Kalender und überlege, wie du die Arbeit an deinen Hausarbeiten in der vorlesungsfreien Zeit verteilen möchtest und trage das ein. Wenn du einen Teil der Arbeit – beispielsweise die Themenrecherche – schon während des Semesters gemacht hast, kannst du natürlich weniger Zeit blocken.

Dabei können sich verschiedene Hausarbeiten durchaus überlappen, versuche aber nicht, 2 Arbeitseinheiten für dieselbe Arbeit an einem Tag zu planen oder zwei reine Schreib-Einheiten für unterschiedliche Arbeiten. Das geht meist schief.

Du kannst dir selbst dabei helfen, diese Planung auch einzuhalten, indem du andere Aktivitäten, wie einen Urlaub, ein Festival oder den Beginn eines Praktikums als Deadlines nutzt. So erzeugst du ein wenig gesunden Druck, der dir hilft, fokussiert und zielgerichtet zu arbeiten.

Fünf Phasen einer Hausarbeit

Für die Arbeit an einer Hausarbeit lege ich dir fünf Arbeitsschritte oder Phasen ans Herz. Dabei gehe als Beispiel von einer 15-seitigen Hausarbeit aus, also von ca. 15 Arbeitstagen

1. Phase: Themenrecherche (5-10% der Arbeitszeit, 1 Tag)

In dieser Phase legst du dein Thema fest und grenzt es von allen Seiten ein. Dabei können sich je nach Fach und Anforderungen unterschiedliche Fragen stellen: Mit was für einer Frage willst du dich auseinandersetzen? Welche theoretische Herangehensweise bietet sich an? Welches Fallbeispiel willst du heranziehen?

Dabei solltest du möglichst viele Seminarinhalte in deine Überlegung einbeziehen. Hier hast du bereits einen Überblick über das Thema und die Zusammenhänge bekommen und kannst deine Arbeit wesentlich leichter verorten.

Am Ende dieser Phase sollte dann ein Arbeitstitel deiner Arbeit stehen, den du auf jeden Fall kurz mit deinem Dozenten abklären solltest.

Die Themenrecherche lässt sich gut auch bereits innerhalb des Semesters machen, zum Beispiel während du ohnehin dein Referat gestaltest oder dich mit der Seminarlektüre auseinandersetzt.

2. Phase: Intensive Recherche, Lektüre, Strukturierung und freies Schreiben (40% der Arbeitszeit, 6 Tage)

Wenn dein Arbeitstitel steht, beginnst du mit der intensiven Literaturrecherche und dem Sichten der gefundenen Texte. Texte, die für deine Frage besonders relevant sind arbeitest du intensiv durch und machst dir Notizen zu Argumenten und Quellen. So arbeitest du dich nach und nach durch das verfügbare Material.

Achte darauf, dass du dich nicht in der Menge des Materials verlierst. Lies möglichst viele Abstracts von Artikeln und entscheide dann, was wirklich für den Kern deiner konkreten Frage relevant ist. Es geht nicht darum, das ganze Feld zu bearbeiten, sondern darum, eine einzelne Frage zu entwickeln und zu beantworten!

Nutze an diesen Tagen aber auch eine halbe Stunde um das, was du gelesen und notiert hast, für dich in einem Text zusammenzufassen. Dabei geht es noch(!) nicht um korrektes Zitieren oder geschliffene Formulierung, sondern um das Sortieren der Gedanken im Kopf. Schreib also einfach, am besten am Anfang des Tages, auf, was dir im Gedächtnis geblieben ist, ohne nachzublättern oder lange nachzudenken. So fügst du die ganzen Fragmente deiner Recherche nach und nach zusammen und merkst, an welcher Stelle du noch mehr Material brauchst.

In dieser Phase entwickelst du auch die Struktur deiner Arbeit: also den Fluss deiner Argumentation, die Kapitelüberschriften und die Skizzen für den Inhalt der Kapitel.

3. Phase: Zusammenstellen des ersten Entwurfs (25-30% der Arbeitszeit, 4 Tage)

Nachdem du deine Recherche abgeschlossen hast, eine Grobstruktur deiner Arbeit vorliegt und auch schon einige Seiten an freiem Gedankenfluss zu Papier gebracht sind, geht es nun darum, den ersten Entwurf zu erstellen.

Dafür mögen dir 4 Tage etwas wenig erscheinen, doch du weißt ja schon, wie deine Arbeit strukturiert ist, welche Punkte du wo diskutieren willst und du hast sogar schon einige Seiten Text produziert. Du hast das Schreiben also sehr gut vorbereitet.

Nun arbeitest du die vorhandene Skizze aus und füllst sie mit Leben. Dazu kannst du vermutlich einige Fragmente aus deinen verschriftlichten Gedanken nutzen. Ansonsten arbeite einfach nach und nach deine Skizze ab und formuliere den Text aus, ohne dir an dieser Stelle viele Gedanken über die Struktur zu machen.

Behalte dabei im Kopf, dass du diesen Text auf jeden Fall noch überarbeiten wirst. Auch hier geht es also noch nicht um absolute Fehlerfreiheit, perfekte Anschlüsse und geschliffene Formulierungen, sondern darum, das Ende deines Textes zu erreichen.

Pause: Im Idealfall 1 Woche, auf jeden Fall 1 oder 2 Tage

Wenn der erste Entwurf steht, solltest du eine Pause von ein paar Tagen einlegen. In der Zeit können sich die Gedanken in deinem Kopf setzen und du gewinnst ein wenig Abstand zu deinem Text. So kannst du nach der Pause mit einem neuen Blick auf das Geschriebene schauen und es objektiver einschätzen.

Arbeit in dieser Zeit an etwas anderem, widme dich stärker deinem Job oder genieße die Freizeit.

4. Phase: Überarbeitung (3 Tage, 20% der Arbeitszeit)

Nun gilt es, deinen ersten Entwurf zu überarbeiten. Lies ihn dazu mehrfach durch und mache dir Notizen über alles, was dir auffällt – nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch deine Struktur und deine Argumentation: Findest du Aspekte, die nicht wirklich klar werden? Denkst du, dass ein Argument an anderer Stelle besser aufgehoben wäre? Wirken die Übergänge zwischen Absätzen oder Kapiteln zu abrupt? Lesen sich die Sätze flüssig und verständlich?

Widme diesen Fragen den Großteil dieser Phase, damit du aus deinem ersten Entwurf nach und nach einen wirklich guten Text machen kannst. Um Rechtschreibung um Kommasetzung solltest du dich dabei erst ganz zum Schluss kümmern. Gib deine Arbeit aber auf jeden Fall(!!!) jemandem zu lesen, der sich damit auskennt, denn selbst der beste Autor übersieht seine eigenen Fehler.

5. Phase: Endkorrektur (1 Tag, 5-10% der Arbeitszeit)

Am letzten Tag kannst du dann noch die letzten Korrekturen einpflegen, deine Arbeit den Anforderungen der Dozentin entsprechend formatieren, die benötigten Exemplare ausdrucken und einwerfen oder per E-Mail versenden.

Geschafft.

Wenn du diese Phasen berücksichtigst und von Anfang die entsprechende Zeit einplanst, werden deine Arbeiten wesentlich besser werden und die Arbeit wird dir gleichzeitig mehr Spaß machen.

Welche Erfahrungen hast du gemacht?

(Bild: Unsplash)

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