Mit ihrem Buch „Chokepoint Capitalism“ weisen Rebecca Giblin und Cory Doctorow auf eine Eigenheit des Plattformkapitalismus à la Amazon oder Google hin, die bisher meiner Wahrnehmung nach nicht so klar angesprochen wurde: Plattformen sind bewusst darauf hinentwickelt, nicht nur Monopolist (also einziger Anbieter für ihre Kunden) zu sein, sondern gleichzeitig Monopsonist (also einziger Nachfrager für die Anbieter z. B. der Buchbranche). Auf diese Weise können sie in ihren Märkten sowohl aus den Anbietern von Produkten als auch aus den Kunden das meiste Geld herauspressen und sämtliche Renditen abschöpfen. Ein wichtiges Buch, das mal einen neue Dysfunktionalität unseres (digitalen) Wirtschaftssystems aufschlüsselt.
@post Yeah, freut mich, dass dieses Buch auch von anderen Lesern hierzulande entdeckt wird.
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